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Die akute Wohnraumnot in München zwingt die Stadt in den nächsten Jahren immer stärker, neue Bauquartiere zu erschließen. Viele davon werden aus heutiger Sicht städtebaulich wie architektonisch unkonventionell sein müssen, um dem künftigen Wohnraumbedarf zu entsprechen.
Der Münchner Osten bietet nicht nur zwischen Daglfing und Johanneskirchen, sondern gerade zwischen Ostbahnhof und Berg-am-Laim immense Brachflächen auf ehemaligen Bahnanlagen, umschlungen zwischen den S-Bahnlinien 2,4 und 8, gerade in Berg-am-Laim vis-à-vis zum Hochhaus des Süddeutschen Verlags.
Beginnend mit Arealen an der Orleansstraße direkt östlich des Ostbahnhofs bis an die Grenzen der A94 und des Gewerbegebiets am Moosfeld lässt sich ein potentiell sehr attraktives urbanes Wohn-und Geschäftsviertel mit hervorragender öffentlicher Anbindung und Innenstadtnähe für (persönlich) geschätzte 15.000 Menschen verwirklichen.
Aspekte wie Erschließung der (teilweise) innerhalb der aktuellen Bahnflächen liegenden Quartiere, ihr Schallschutz, ihre Formensprache und ihre städtebauliche Integration mit der mehrheitlich dispers errichteten Umgebung fordert besondere Lösungen von den Architekten und Stadtplanern und eröffnet gleichzeitig die Weiterentwicklung der Stadt innerhalb der Stadt und setzt einen wichtigen Schritt zur Lösung der Wohnprobleme unserer Stadt.
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Weiterhin viel Spaß und beste Grüße,
Katja Kockel (Moderation)
"ungenutzte" Bahnflächen in Berg am Laim
Westlich der Baumkirchner Str. entsteht derzeit ein großes neues Wohn- und Gewerbegebiet.
An der Westseite bleibt allerdings ein Teil des Gebietes von jeglicher Bebauung frei, weil es sich um ein anerkanntes Biotop handelt.
In Richtung Moosfeld gibt es weitere Biotope, in denen Tiere und Planzen, die auf der rote Liste stehen,heimisch sind. Dort wollen wir Berg am Laimer keine Bebauung, allenfalls einen sog. "Lehrpfad" zur örtlichen Eisenbahngeschichte, der allein für Fußgänger und Radfahrer nutzbar ist.
Diese Flächen müssen auch als Frischluftschneise erhalten bleiben!
Berg am Laim wird schon genug verdichtet, wir brauchen auch Erholungsflächen!!!
Kommentar 2
Ganz Ihrer Meinung, Fliederfee. Bitte nicht jede nicht gestaltete Grün-/Brachfläche verbauen, aufwerten, überplanen, nutzen, optimieren, gestalten und und und...
sehen wir lieber die wahren probleme
man muss aufwiegen was wichtiger ist: wohnraum für 10000e menschen oder 3 insektenarten, die sich sonst nicht finden lassen (außer man begutachtet die panzerwiese)
mit anderen worten, 5 oder 6 berg-am-laimer und 3 oder 4 insekten zählen plötzlich mehr als tausende wohnungssuchende in hochprekären situationen, da die diskussion mit nonexistenten argumenten wie biotopschutz oder lüftungsschneisen in eine gewisse richtung gelenkt wird...
frischluftschneisen benötigen keine großen unbebauten grünflächen für ihren effekt, disperse und mehrheitlich niedrige bebauung korrumpiert die großen zyklen, die sich nicht unter 10-11m Höhe abspielen, nicht und darin liegt der ganze punkt.
es geht auch nicht wirklich um frischluftschneisen, sondern vielmehr um eine künstliche VERKNAPPUNG von potentiellem wohnraum zum ERHALT hoher boden- und mietpreise im gesamten stadtgebiet.
wir führen quasi oberflächlich ökologische diskussionen, die nur den interessen von wohnraumspekulanten dienen, da diese nicht benannt und somit nicht angegriffen werden.
die erschließung neuer und unkonventioneller baugebiete ist dauerhaft die einzige lösung für münchen, wenn sie ein ansatzweises interesse daran hat, in einem gesunden und rechtlichen rahmen sozialverträglich zu wachsen ohne auszugrenzen.
Nachverdichtung vor Flächenverbrauch
Mitdenker hat schon recht: Es sollte auch noch ein paar Flächen geben, die unberührt bleiben. Trotzdem muß die Stadt tatsächlich dringend etwas gegen den Wohnungsnotstand und die Preisentwicklung unternehmen! Es gäbe genügend bestehende Siedlungsgebiete, die in ihrem derzeitigen Zustand unbefriedigend sind. Hier könnte eine gezielte Erhöhung des Baurechts neue Impulse ausgelösen. Ich denke da durchaus an so muffige "Gartenstädte" wie Waldtrudering, Moosach, Allach etc.
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sehr gerne soll man nachverdichten in dispers bebauten gebieten, nur warum ist es hochunrealistisch: man muss permanent privatgrundstücke enteignen, bzw. große teile davon. zudem sehe ich die rechtliche lage nicht gegeben, dies ohne weiteres darzustellen.
der aktuellste rapport der stadt, der eine nachverdichtung in blumenau, holzapfelkreuth, laim etc. empfiehlt, scheint mir wie eine billige hinhaltetaktik aus genau den oben erwähnten punkten, die nur marginalen effekt haben kann, weil sie zuoft in unendliche rechtsstreitereien führen wird.
das tatsächliche nachverdichtungspotential in münchen halte ich deshalb für misachtenswert.
ernsthafte lösungen wird es nur geben, wenn man aggressiv brachen gegen hochbau ersetzt. ein feld vom bauern (zB in der blumenau) zu erstehen, ist einfacher als 20 teilgrundstücke von 40 reihenhausbesitzern, die zudem einen dichten riegel vor ihr haus gesetzt bekommen.
bis jetzt sehe ich die gegenseite der diskussion nicht wirklich über 'talking points' hinaußdenkend.