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Mit Zunahme der Wetterextrema, bedingt durch den Klimawechsel, kommt es nachweislich zu längeren Hitze- und Trockenperioden. Diese führen in der Folge zu einer Erhitzung des gesamten bebauten Bereiches der LH München.
Absehbare Konsequenzen sind, wie in südeuropäischen Regionen der EU, die Beschaffung von Klimageräten (stand-alone) für die Schlaf-und Ruheräume von Privathaushalten (die sich auch rechtlich aufgrund von Gesundheitsschutz durch Hauseigentümer oder städtische Richtlinien nicht verhindern lassen), die nachträgliche Klimatisierung von Gewerbe- und Dienstleistungsimmobilien u.ä. dem Stadtbild und der städtischen lokalen Klimaentwicklung schädlichen Entwicklungen.
Einige Kommunen in Europa haben sich, auch im Kontext von Flächenentsiegelung und Schaffung urbaner Grünzonen, entschieden bewusst Gewässer in die Stadtbebauung einzubringen. In München besteht ein sehr großes Netz an Bächen und Flüssläufen, die im Stadtgebiet jedoch weitgehend überbaut sind. Eine Stadtentwicklungsmaßnahme, die darauf ausgerichtet ist, die Überbauung der Gewässer nachhaltig zurück zu drängen und den damit verbundenen positiven, extremaausgeleichenden Klimaeffekten kann daher in multipler Weise positiv bewertet werden.
Soziale Aspekte im Zusammenleben, Bodenrichtwertentwicklung und gesundheitliche Aspekte im Zusammenhang mit der Schaffung von offen fließenden Gewässern kommen positiv hinzu.
52 | Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag |
1 | Teilnehmer/innen sind neutral |
4 | Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab |
Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.
Mir homma doch de Isar. Woas brachma do no mehr Wassa?
Der Westermühlbach verschwindet im Glockenbachviertel unter dem Haus Pestalozzistraße Nr. 23, fließt ab hier als WESTLICHER STADTGRABENBACH (bzw. "Unterkeller"-Bach) nordwärts zum Sendlinger Tor, von dort weiterhin unterirdisch in etwa vier Meter Tiefe auf der Westseite der Herzog-Wilhelm-Straße in Richtung Karlstor, dort am Stachus hinüber zum Lenbachplatz und von dort unter der östlichen Straßenseite des Maximiliansplatzes weiter zum Luitpold-Block am PLATZ DER OPFER DES NATIONASOZIALISMUS. Unterhalb des Luitpoldblocks geht es dann im Bogen weiter im Untergrund der südlichen Hauszeile entlang der Brienner Straße quer durch / unter den Odeonsplatz hinüber zum Hofgarten der Residenz. Unterhalb der Blumen-Rondelle auf der Nordseite der Residenz (Herkules-Saal) rauscht der WESTLICHE STADTGRABENBACH in Richtung Altstadtring: Bei den großen Kanaldeckeln zwischen den Blumen-Rondellen ein Ohr zum Lauschen hinwenden.
Auf der Nordseite des Max-Planck-Instituts am Marstallplatz tritt der WESTLICHE STADTGRABENBACH wieder zutage, knickt (wieder kurz unter der Hofgartenstraße) vor dem Altstadtring links ab und fliesst hier vor der Bayerischen Staatskanzlei in Richtung ENGLISCHER GARTEN. In der Fussgänger-Unterführung an der Kreuzung ist der Bachlauf kanalisiert wegbegleitend gut zu hören und am Anfang des Parks wird daraus am Wasserfall dann der SCHWABINGER BACH. Und vor allem wegen der Bachlandschaft im ENGLISCHEN GARTEN gibt es dieses unterirdische Stadtbach-Wunder noch: Aufmachen!
Liebes München72-Kindl,
vielleicht noch ein bisserl Ludwig Thoma lesen? Die bairische Schriftsprache hat da nämlich so ihre Tücken - aber wer unbedingt will: Es ist machbar.
Ansonsten: Die Münchner Stadtbäche sind weitestgehend von der Isar gespeist; beim Auer Mühlbach tropft es aber auch noch ganz ordentlich aus dem Giesinger Hochplateau heraus, . . .
... bitte unbedingt.
... bitte unbedingt.
@ München72:
Einem Neu-Aubinger, Waldtruderinger oder Feldmochinger z.B. dürfte die Tatsache "das ma'r'a Wossa ham" wenig nützen, wenn das Wasser viele Kilometer entfernt ist.
Hinweis der Moderation
Liebe Teilnehmende,
diese Idee beschäftigt sich generell damit, Bäche und Kleinflussgewässer in München wieder an die Oberfläche zu holen.
Speziell zur Öffnung des Westlichen Stadtgrabenbaches können Sie hier diskutieren: http://bit.ly/JhOPYo
Herzliche Grüße,
Jan Korte (Moderation)
Antwort der Verwaltung
Sehr geehrter Gast,
von den ca. 200 km Fluss- und Bachläufen im gesamten Stadtbereich fließt der größte Teil offen, die meisten Bäche liegen in den äußeren Stadtbezirken. Im zentrumsnahen Stadtbereich links der Isar sind von den zahlreichen ehemaligen Bächen aus dem Spätmittelalter, die in erster Linie als Energielieferanten aber auch als Abwassersammler genutzt wurden, nur noch zwei Äste in Betrieb. Der westliche Glockenbach-Stadtgrabenbach sowie der Fabrikbach-Stadtmühlbach. Diese münden in den Englischen Garten und speisen dort die verzweigten Fließgewässer Eisbach, Schwabinger Bach usw.
Eine Reaktivierung der seit fünfzig Jahren nicht mehr fließenden, teilweise zurückgebauten ehemaligen Stadtbäche ist nicht möglich.
Eine Öffnung mit vertretbarem technischen Aufwand wäre wegen der Lage der Stadtbäche mehr als 4 Meter unter der Geländeoberfläche nicht machbar. Das Baureferat hat aber in den letzten Jahren an anderen Bächen Öffnungs- oder Renaturierungsprojekte durchgeführt, um eine Verbesserung des Kleinklimas zu erzielen und die ökologische Qualität der Gewässer zu optimieren. Weitere Planungen sind in Arbeit.
Beispiele dafür sind:
Auermühlbach Am Neudeck, Öffnung und künstlerische Gestaltung,
Hachinger Bach Neuperlach, Renaturierung mehrerer Teilabschnitte,
Hachinger Bach Berg am Laim, Projekt einer Bachöffnung über zwei Kilometer,
Mehrere Stadtrandbäche im Westen und Osten der Stadt, Renaturierung von Teilbereichen.
Bei der Renaturierung der Isar über eine Länge von acht Kilometern in der Stadt wurde die Wasseroberfläche durch wesentliche Verbreiterung des Flussbetts gegenüber dem vorherigen Zustand nahezu verdoppelt. Auf diese Weise hat die Stadt zusammen mit dem Freistaat Bayern einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas und der ökologischen Qualität des Flusses geleistet.
Mit freundlichen Grüßen,
Baureferat