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Die Bewertung ist abgeschlossen. Die am besten bewerteten Ideen finden Sie unter "Beste Ideen"
Weitsichtige und kooperative Steuerung
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Von >A< wie Abschaffprämie, . . . >G< wie Garagenpflicht, . . . bis >Z< wie Zulassungsbeschränkung:

Um die Zahl der Kraftfahrzeuge auf Münchens Straßen spürbar zu verringern, braucht es eine massive stadtpolitische Maßnahmen-Bündelung. Denn derzeit sind in unserem dicht bevölkerten und daher auch dicht bebauten München schlichtweg zu viele Menschen mit ihren motorisierten Ersatz-Wohnzimmern auf den Straßen unterwegs. Da diese vielen Fahrzeuge jedoch im statistischen Mittel an 23 Stunden eines Tages gar nicht gefahren werden, besetzen viel zu viele davon als (parkende) Stehzeuge den knappen öffentlichen Raum der Straßen.

Allein in München sind derzeit 635.000 PKWs zugelassen; würden diese Fahrzeuge / Stehzeuge alle auf einem einzigen Großparkplatz am (freien) Stadtrand aufgestellt werden, bräuchten wir dafür die Fläche von zwei Englischen Gärten, also etwa 6,50 qkm. Das ist viel Fläche in einer nur 310 qkm großen Stadt - nur zum Herumstellen der Münchner Autos. Jetzt kommen aber auch noch die 30.000 Münchner LKWs und alle anderen Fahrzeuge aus dem Umland dazu, . . .
Münchens Straßen sind heute überfüllt mit zu vielen Autos.

Weil auf den Straßen selbst der Platz dazu fehlt, dürfen in München Motorräder geduldeterweise auf den Gehwegen geparkt werden, so wie das ja auch für Fahrräder üblich ist; irgendwie scheinen die Gehwege immer noch breit genug dafür zu sein ("Da kann man doch noch dran vorbeigehen.").

Und es ziehen aber immer noch mehr Menschen nach München. Daher brauchen wir eine radikale Freiraum-Politik auch auf den Straßen.

Herbert Gerhard Schön, Johanneskirchen

Schlagworte: Auto, Carsharing, Parken
23 Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag
1 Teilnehmer/innen sind neutral
2 Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab

Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.

Kommentar Nr. 1

Hinweis der Moderation

1

Liebe Teilnehmende,

weitere Ideen zum Thema "Autofreie Stadt" finden Sie unter anderem hier:

http://muenchen-mitdenken.de/vorschlag/autofreie-stadt

http://muenchen-mitdenken.de/vorschlag/oepnv-schnuppertage-fuer-autofahrer

http://muenchen-mitdenken.de/vorschlag/oeffentlicher-personennahverkehr-...

http://muenchen-mitdenken.de/vorschlag/die-zukunft-ist-autofrei

Oder auch über die Schalgwortwolke: http://muenchen-mitdenken.de/diskussion?schlagwort=%C3%96PNV

Weiterhin viel Spaß beim Bewerten, Kommentieren und Diskutieren.
Beste Grüße,
Katja Kockel (Moderation)

Kommentar Nr. 2

Nachdenk-Stoff dazu von >A< bis >C<

2

>A< wie Abschaff-Prämie:

http://www.save-our-energy.de/pool.php
http://blogs.taz.de/blog/2009/01/23/abschaffpraemie/
http://www.wochenanzeiger-muenchen.de/redaktion/lokalredaktion-muenchen/...

Natürlich kann der Mensch, mit Vernunft begabt, einfach sagen: "Eigentlich brauche ich kein eigenes Auto überwiegend nur zum Herumstehenlassen. Ich nehme mir einfach ein Carsharing-Auto, wenn ich unbedingt individuell mobil sein muss." Um dieses praktische Vernunft-Denken zu fördern, könnte eine Abschaff-Prämie vielleicht helfen.

>C< wie Car-Sharing (oder >A< wie Auto-Teilen)

*(Links wurden von der Moderation entfernt)

Weil ein Carsharing-Auto bis zu 10 private Fahrzeuge ersetzt, sehe ich als STATTAUTO-Nutzer und damit als Manchmal-Autofahrer (durchschnittlich 3.000 Jahres-Kilometer) den besonderen gesellschaftlichen Nutzen für München auch in der erheblichen Einsparung an Straßenfläche im öffentlichen Raum. Anstelle der wegfallenden Straßen-Parkplätze können Bäume, Fahrradstellplätze, breitere Radwege und andere Platz-Nutzungen das Leben in der Großstadt angenehmer machen.

Herbert Gerhard Schön, Johanneskirchen

Kommentar Nr. 6

Hinweis der Moderation

6

Liebe Teilnehmende,

in diesem Kommentar wurden von der Moderation Links entfernt.
Werbung für kommerzielle Produkte, Dienstleistungen und private Internetseiten ohne erkennbaren Bezug zum Thema ist nicht zulässig.
Bitte Beachten Sie dazu auch die Dialogregeln: http://muenchen-mitdenken.de/inhalt/regeln

Beste Grüße,
Katja Kockel (Moderation)

Kommentar Nr. 3

Nachdenk-Stoff dazu von >C< bis >F<

3

>C< wie City-Maut:

http://www.vcd.org/pkw_citymaut.html
http://library.fes.de/pdf-files/stabsabteilung/05057.pdf
http://www.tfl.gov.uk/tfl/languages/deutsch/german-congestion-charge-lea...
http://derstandard.at/1319183734011/Gegen-Feinstaub-und-Ozon-Vassilakou-...
http://www.fr-online.de/frankfurt/mobilitaet-in-rhein-main--die-city-mau...
http://www.sueddeutsche.de/politik/forderung-nach-city-maut-fuer-stuttga...
http://www.mvi.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/107758/

Das ist eines der politischen "Folterinstrumente" zur wirksamen Reduzierung des Autoverkehrs in der Münchner Innenstadt. Hier traut sich der Münchner Stadtrat einfach noch nicht, herzhaft zuzupacken, . . .

>F< wie Feinstaub-Reduzierung:

http://www.muenchen.de/media/lhm/_de/rubriken/Rathaus/rgu/vorsorge_schut...

Zu viele Autos unterwegs in der Stadt, zuviel versiegelte Stadtfläche in Form von asphaltierten Straßen - da feinstaubt es auch im Winter ganz gehörig. Nur mit einer wirksamen Quellen-Reduzierung kommen wir in München weiter.

Kommentar Nr. 4

Nachdenk-Stoff dazu von >G< bis >V<

4

>G< wie Garagen-Pflicht:

http://www.munchen.de/ba/05/2011-03-16_Stellplatzabl%C3%B6se_spd.pdf
http://www.byak.de/media//Info_fuer_Mitglieder/Recht/Baurecht/BayBO2008_...
http://www.wse.at/tools/uploads/SQL-Protokoll-Arbeitsgruppen-071105_erga...
http://www.stadt-gersthofen.de/pages/xuploader/files/file_120.pdf

Selbstverständlich müssen nach dem Bundesbaugesetzbuch und der Bayerischen Bauordnung bei Neubauten auch ausreichend viele Stellplätze für Autos gebaut werden. Falls das (aus den verschiedensten Gründen) nicht möglich ist, gibt es in München und in anderen Gemeinden die so bezeichnete "Stellplatz-Ablöse".
Aber warum gibt es für das Parken der Fahrzeuge selbst keine verbindliche Garagen-Pflicht?
In den meisten Münchner Tiefgaragen-Anlagen sind nachts die Stellplätze bis zu einem Drittel leer, dafür werden dann aber die Straßen vollgeparkt bis auf den Gehweg.

>V< wie Verkehrsentwicklungs-Politik:

http://www.google.com/url?q=http://www.muenchen.de/rathaus/rathaus/dms/H...

Warum wird solch ein Verkehrsentwicklungsplan nicht deutlich wirksamer als politisches Steuerungs-Instrument eingesetzt? Warum lesen sich diese gut 60 Seiten eher wie ein "Es wäre schön, wenn . . . "-Wunschkatalog?

Kommentar Nr. 5

Nachdenk-Stoff dazu bis >Z<

5

>Z< wie Zulassungs-Beschränkung:

Dieses stadtpolitische Instrument muss vielleicht erst noch "erfunden" werden. An Universitäten ist es jedenfalls ein wirksames Mittel, bei zu einem großen Andrang auf Studienplätze bzw. bestimmte Studenfächer die Zahl der Student/innen zu begrenzen, um überhaupt einen einigermaßen vernünftigen Universitätsbetrieb zu ermöglichen.
Warum dürfen in einer mit Autos überbelegten Stadt wie München immer noch mehr Autos dazugestellt werden, obwohl der Platz dafür gar nicht mehr ausreicht?

>Z< wie Zukunfts-Perspektive München

Ja nun, wie stellen wir Münchnerinnen und Münchner uns das Leben in München in der Zukunft vor. Soll unser Leben in der Stadt nur noch mit Luftanhalten und im Gänsemarsch auf den Gehwegen "normal" sein? Diese Vorstellung finde ich gar nicht schön. Daher denke jetzt einmal ganz normal radikal von >A< bis >Z<, denn: Ein bisserl was geht immer.

Herbert Gerhard Schön, Johanneskirchen

Kommentar Nr. 7

Eine nachgeschobene Randbemerkung zu "Nachdenk-Stoff dazu von >A< bis >C<" mit ">C< wie Car-Sharing"

7

Nachdem ich im Kommentar-Text die Links zu den derzeit in München präsenten Carsharing-Unrternehmen auflistete und dies von der Moderation offensichtlich als unzulässige Werbung gesehen wurde, verwende ich jetzt diese Seite von muenchen.de zum Thema Carsharing:
http://www.muenchen.de/Rathaus/rgu/mobilitaet_freizeit/verkehr/carsharin...

Das müsste als allgemein zugängliche Informations-Quelle der Münchner Stadtverwaltung für die interessierten Münchnerinnen und Münchner hilfreich sein und dann so auch passen.

Kommentar Nr. 8

Alternative Mobilitätskonzepte nutzen

8

Das Vollparken von Straßen und Plätzen mit den "Stehzeugen" (sehr hübsch!) ist umso störender, als diese nicht nur zahlreicher sondern auch immer größer geworden sind. Es wäre sehr zu wünschen, daß die Bauhöhe von PKWs unter der normalen Aughöhe bleibt, damit der Blick nicht immer mehr verstellt wird...dies hat auch mit Rücksichtnahme zu tun, und sollte beim Autokauf in die Überlegungen einfließen.
Ein Lichtblick sind die zahlreichen alternativen Mobilitätskonzepte wie Callabike oder Carsharing!
Ich nutze diese Angebote bereits regelmäßig, finde sie sehr komfortabel, und empfehle jedem Stadtmenschen, dies auszuprobieren.

Kommentar Nr. 9

Nicht 2 sondern mehr als 4 englische Gärten

9

Lieber Herbert, ein Großparkplatz braucht auch Zufahrtswege und Rangierflächen. Bei Querparken gilt: Die Mindestmaße sind 2,5 m Breite, 6 m Länge für den Stellplatz, dazu eine 7 m breite Fahrgasse für jeweils 2 Reihen Stellplätze. Damit braucht man pro Auto 23,75 qm, macht 23,75x635000=15,08 qkm
Da man nicht kilometerlange Fahrgassen ohne Ausweiche oder 2-spurige Abschnitte für den Gegenverkehr bauen kann, wirds wohl noch etwas mehr.
Wenn Du aber die Autos Stoßstange an Stoßstange ohne seitlichen Abstand baust, kommst Du mit 1,25 englischen Gärten aus. Wegfahren kann dann allerdings nur noch der am äußersten Rand geparkte, der Rest steht - ist doch auch schön.
(Annahme: Durchschnittliche Länge ca. 4,5 Meter, Breite ca. 1,7 Meter.)