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zur Verbesserung der Lebensqualität in ganz München fände ich ein generelles Tempo 30 Limit mehr als angebracht. Diese Tempo-Reduzierung brächte zwei Vorteile 1. weniger Verkehrslärm, 2. weniger Abgasausstoß. Ausnahmen könnte es bei Mittlerem und Äußeren Ring geben. Da laut Polizei überhöhte Geschwindigkeiten ein Hauptgrund für Verkehrsunfälle ist, wäre die noch ein 3. wichtiger Vorteil, die Reduzierung von Verkehrsunfällen. Leider müßte diese Tempo-Begrenzung flächendeckend und regelmäßig kontrolliert werden, weil es sonst nicht's bringt, wie die Erfahrung bei bereits bestehenden 30iger Zonen leider zeigt.
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Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.
Damit jetzt nicht wieder das Gejammere kommt, dann käme man gar nicht voran: Auf den wirklich großen Hautpstraßen kann ja weiterhin 50 gelten. Aber kontrolliert gehört das dann auch, die alltäglich praktizierte Regel "bis 20 drüber wird´s toleriert" darf nicht mehr gelten.
Und das immer wieder vorgebrachte Argument, bei 30 würde sich der Verkehr Schleichwege durch die Wohngebiete suchen, halte ich für vorgeschoben. Auch bei Tempo 30 kommt man auf ausgebauten und übersichtlichen Sammelstraßen immer noch schneller voran als durch enge Anliegerstraßen. Außerdem wird der Verkehr stetiger und flüssiger und auch das Einfädeln aus Seitenstraßen wird einfacher.
Je schneller das Auto, desto breiter ist auch der Verkehrsraum, den es einnimmt.
Je höher die gefahrene Geschwindigkeit, desto tragischer die Unfälle, desto mehr Lärm, desto mehr Abgase und die Rücksichtnahme und Höflichkeit bleibt eh auf der Strecke, wenn man den schwächeren Verkehrsteilnehmer nur noch als Hindernis beim "verdienten" Vorankommen sieht. Das färbt auf die ganze Stadtgesellschaft ab.
Das werden wirklich gute Effekte, wenn Tempo 30 im ganzen Stadtgebiet gilt.
Dann fallen die gefürchteten Schleichwege automatisch weg! Und alle können angstfreier unterwegs sein. Bessere Luft und weniger Lärm sind auch inbegriffen.
In England gibt es schon etliche Städte, die so etwas eingeführt haben: über 8 Millionen Menschen leben dort mit flächendeckend Tempo 30 innerorts. Und nach der Einführung stieg die Akzeptanz auf über 71%! (Nachzulesen bei www.20splentyforuk.org.uk)
Ich finde die Änderung gegenüber dem jetzigen Zustand - wenn nämlich aus der Ausnahme dann die Regel wird - vor allem deshalb gut, weil sie gerechter ist als die bisherige: Alle profitieren davon, auch die Ärmeren, die sich nur die billigen Wohnungen entlang stark belastetr Straßen leisten können.
Sogar die Autofahrer haben etwas davon: nachgewiesenermaßen deutlich weniger Staus. Die meisten Autofahrer werden also nicht einmal länger unterwegs sein.
Genau so wichtig wird es sein, dass die Stadt Ausnahmen ausschildert, so dass auf Straßen mit weniger Fußgängern und Radfahrenden schneller gefahren werden darf, und auf besonders engen/gefährlichen Strecken auch noch langsamer.
Ein flächendeckendes Tempo 30 mit Ausnahmen hätte auch den Vorteil den notwendigen Bewusstseinswandel zu diesem Thema einzuleiten, sowie eine gerechte und solidarische neue Mobilitätskultur. Bei dichtem Verkehr ist eine mittlere Geschwindigkeit von ca. 37 km/h auf den Hauptstraßen nachgewiesen- diese würde mit einer Tempo 30 Regelung ganz wunderbar übereinstimmen.
Der Autoverkehr hat sich seit 1967 vervierfacht, das kann nicht auf dem Rücken der lärmgeplagten Anwohner ausgetragen werden. Tempo 50 wird heute zudem ja mehr als Richtgeschwindigkeit oder Mindestgeschwindigkeit missverstanden, denn als Höchstgeschwindigkeit, wenn die Fahrbahn lehr ist.
Wird der Autoverkehr mit gemäßigtem Tempo als weniger bedrohlich erlebt, werden sich noch mehr Radfahrer und Fußgänger finden, die klimaschonend und eigenaktiv unterwegs sein wollen. München wäre auf dem Weg seinen eigenen hohen Klimaschutzzielen näherzukommen.
neben der Lärmreduktion und der Erhöhung der Verkehrssicherheit bieten sich große Chancen für die Aufwertung wichtiger Straßen > siehe Idee Boulevard Lindwurmstraße
Guten Morgen, liebe Teilnehmende!
Interessieren Sie sich konkret für die Einführung von Tempo-30-Zonen in bestimmten Stadtvierteln? Dann bewerten und kommentieren Sie doch auch die folgenden Ideen:
- Boulevard Lindwurmstraße: http://muenchen-mitdenken.de/vorschlag/boulevard-lindwurmstrasse
- Tempo-30-Zonen für Fahrradfahrer im Gegenverkehr freigeben: http://muenchen-mitdenken.de/vorschlag/einbahnstrassen-tempo-30-zonen-fu...
Beste Grüße,
Jan Korte (Moderation)
Mit Tempo 30 wäre auch der Anreiz, schnell und immer öfter auch noch bei Rot über die Ampel zu kommen, nicht mehr vorhanden. Alles wäre entspannter unterwegs und das Miteinander von Radfahrern, Fußgängern und Autofahrern wäre damit einfacher. Wenn man sieht, wie oft außerhalb Münchens in den Umlandgemeinden mit Geschwindigkeitsanzeigen darauf aufmerksam gemacht wird, wie schnell man fährt, kann man nur neidisch werden. Ich wünsche mir mehr "Blitzampeln" und mehr Geschwindigkeitskontrollen.
Antwort des Kreisverwaltungreferats
Hallo "greyhound13",
die flächendeckende Einführung von Tempo 30 auf Stadtgebiet wird den Städten vom Bundesgesetzgeber derzeit nicht gestattet. Allerdings sind bereits über 80% des Münchner Straßennetzes verkehrsberuhigt und unterliegen der Tempo 30-Regelung. Darüber hinaus wird im Einzelfall geprüft, ob Lärmgrenzwerte überschritten werden und Tempo 30 hierzu eine Linderung bringen könnte.
Im Jahr 2011 kontrollierte die Kommunale Verkehrsüberwachung des Kreisverwaltungsreferats mit ihren 5 Radarfahrzeugen in Tempo 30 Zonen insgesamt 606.067 Kraftfahrzeuge. In 87.431 Fällen wurden Geschwindigkeitsverstöße festgestellt, was einer durchschnittlichen Beanstandungsquote von 14,4% entspricht. Im regelmäßigen Messprogramm befanden sich Ende 2011 bereits 620 Örtlichkeiten.
Überwachungsschwerpunkte bildeten insbesondere das Umfeld von Schulen, Kindergärten und Altenheimen. Straßenzüge, in denen sich Unfälle ereigneten, wurden daneben ebenso in die Überwachung einbezogen, wie solche auf Antrag der Bezirksausschüsse, nach Empfehlungen aus Bürgerversammlungen, sowie nach Prüfung aufgrund sonstiger begründeter Forderungen von Anwohnerseite. 86% aller Verstöße bewegten sich bei einer Überschreitung bis 15 Km/h im Bereich eines Verwarnungsgeldes, für weitere 10% war nach einer Überschreitung von 16 – 20 Km/h eine Ordnungswidrigkeitenanzeige und ein Bußgeld fällig. In immerhin noch 4% aller Fälle musste ein Bußgeld in Höhe von mindestens 80 € verhängt werden. Hinzu kam in diesen Fällen ein Eintrag in das Verkehrszentralregister in Flensburg mit einem oder mehreren Punkten sowie bei einer Überschreitung ab 31 km/h grundsätzlich auch ein Fahrverbot.
Mit freundlichen Grüßen,
Kreisverwaltungsreferat