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Qualitätsvolle und charakteristische Stadträume
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Stadtmuseum München mehr öffnen - Stadtviertelgeschichte betonen

Das Stadtmuseum am Jakobsplatz wendet sich leider zu sehr vom Zentrum (Marienplatz) ab.

Mein Vorschlag wäre erstens, dass ein moderner, attraktiver Eingangsturm an der 50er Jahre - Front am Oberanger gebaut wird. In Anlehnung an den Löwenturm am Rindermarkt und mit offenem, verglasten Treppenhaus, so dass Besucher des Museums immer wieder Blickkontakt mit der Stadt und den Bezug zur Austellung haben. Der Turm hätte auch den Vorteil, dass Besucher von dort einen schönen Blick auf die Stadt haben und die Münchner und Besucher der Stadt schon vom Marienplatz, bzw. vom Rindermarkt aus das Stadtmuseum wahrnehmen.

Am Gebäudeteil im Rosental sollte auch eine weithin sichtbare Leuchtschrift auf das Stadtmuseum hinweisen. Wäre auch vom Viktualienmarkt gut zu sehen.

Ein anderer Punkt ist, dass die Stadtviertel Münchens keine Orte haben, an denen die unterschiedliche Viertelgeschichte dargestellt wird. Es gibt zwar ein Haidhausenmuseum, aber auch Laim oder Neuhausen oder Milbertshofen hat seine ganz spezifische Eigenart und Geschichte, die es darzustellen gilt.

Wer seine Geschichte und die seiner nächsten Umgebung kennt, kann und will auch aktiv an der Bewältigung der aktuellen Probleme mitwirken. Das Stadtmuseum sollte sich mehr öffnen und die ganze Stadt miteinbeziehen, indem wichtige historische Orte und ihre Bedeutung für München direkt an Ort und Stelle noch besser vermittelt werden.

Schlagworte: Kultur, Stadtgeschichte
6 Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag
3 Teilnehmer/innen sind neutral
6 Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab

Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.

Kommentar Nr. 1

Selbst ein Türmchen-Plan dürfte in der Münchner Innenstadt große Schwierigkeiten bekommen.

1

Werter "Mitdenker",

Sie haben das große politische Hochhaus-Drama 2003/2004 hier in München mitbekommen?
Jetzt einen "schönen gläsernen Turm" in knapp 250 Meter Entfernung zur Mariensäule zu fordern, ist schon sehr verwegen, tapfer, tollkühn (?) - jedenfalls in der von Ihnen vorgestellten transparenten Treppenhaus-Gestaltung würde solch ein Turm- oder Türmchen-Plan in der Sitzung der Stadtgestaltungs-Kommission zu Konfetti-Flocken verhäckselt werden.

Unabhängig von Ihrer Turm-Idee ist natürlich der derzeitige Trostlos-Dauerzustand des schon seit Jahren vor sich hinbröselnden Nachkriegs-Ersatzbau auf der Rückseite des Zeughauses auch in der Münchner Stadtpolitik und -verwaltung ein Thema, das schmerzt; vor allem auch, weil kein Geld da ist, um einen besseren neuen Stadtmuseums-Bau hinstellen zu können.

Angesicht der weiterhin noch nicht endgültig absehbaren Gesamtkosten der Renovierung des Deutschen Theaters wird hier im Münchner Stadtrat ganz sicher keine neue Stadtkultur-Baustelle aufgemacht werden. Ein Museums-Neubau käme wohl ohne weiteres in die Preisklasse von 100 Millionen + X Euro - da ist das Lästern über die Konzertsaal-Pläne der bayerischen Staatsregierung ein wesentlich preisgünstigeres Vergnügen.

Kommentar Nr. 2

Einspruch

2

Ich denke, wir haben genug moderne, UNattraktive Glashaus-Neubauten in Kubenform, die die Stadt zerstören. Mit dieser Meinung stehe ich wahrhaft nicht alleine da, im Gegenteil.
Muß denn auch noch an jedes ältere Gebäude ein Glasteil geklebt werden??
Rigoros NEIN zu diesem Vorschlag.

Kommentar Nr. 3

UNatraktive Glashaus Neubauten

3

Sehr verehrte ChristineB,

ich kann Ihren Einwand und rigorose Ablehnung sogar verstehen, wenn man sich diese kalten, irgendwie ungemütlichen Stahl-Glas-Konstruktionen ansieht. Auf der anderen Seite sollte eine Großstadt wie München auch den Mut haben in ihrem Herzen moderne Architektur zu dulden. München hat von der Gotik über den Barock und Jugendstil bis zu den Bauten des 20. Jahrhunderts Alles zu bieten. Irgenwann war das mal alles modern und ungewohnt. Die ausgewogene Mischung der Stile macht eine Stadt doch erst interessant.
Ich bin kein Architekt und kann auch keine bauliche Lösung anbieten. Mein Vorschlag ging eher dahin, dass das Stadtmuseum sich öffnet. Und außerdem ist der von mir vorgeschlagene Standort ja nun wirklich kein erhaltenswertes, altes Gebäudeteil.

Das Stadtmuseum muss aus dieser Hinterhofsituation raus.

Vielen Dank.

Kommentar Nr. 4

Türmchen-Plan

4

Werter "Hege Wiedebusch",

das Hochhaus-Drama habe ich noch genau in Erinnerung, da ich schon ein paar Jahrzehnte in der Stadt lebe und mich meine Umgebung interessiert. Es ist aber interessant, dass Sie bei dem Wort Turm sofort an Hochhäuser denken. Natürlich sollte er ein angemessenes Maß haben, aber sichtbar sein.

Wie immer ist für Geschichte und Kultur in der ach so armen Stadt München kein Geld da. Ja, das ist schmerzvoll. Nur im Gegensatz zu einem Theater- oder Konzertsaalneubau, der nur für Wenige "nutzbar" und relevant ist, ist ein Stadtmuseum, dass die Geschichte der nächsten Umgebung darstellt für ALLE Bürger und Besucher der Stadt von Bedeutung.

Kommentar Nr. 5

Nicht am Turm festmachen!

5

Warum stören sich nur alle an dem erwähnten Turm? Die Idee im Ganzen ist doch was zählt bzw. zählen sollte!
Zudem: Wer die Kreuzung kennt weiß das dort nicht mehr viel zu verschandeln ist...

Kommentar Nr. 6

Stadtmuseum zum Zentrum hin öffnen

6

Der Gedanke ist gut, das Stadtmuseum zum Zentrum hin zu öffnen - über die Art und Weise kann man diskutieren.
Damit würde diese Einrichtung mit ihrem wichtigen Potential zur Erklärung der Stadt und ihrer Geschichte, besser in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Umgekehrt wäre es schön, wenn man vom Stadtmuseum aus einen "spektakulären" und instruktiven Blick auf die Altstadt hätte.
Die jetzige Eingangssituation, so malerisch sie ist, hat halt doch was einem Hintereingang.

Kommentar Nr. 7

Kommentar von Gast

7

Herzlichen Dank!

Mitdenker

Kommentar Nr. 8

Schwierig weil ...

8

... der besagte Bau - mit Verlaub - derart grottenhässlich ist, daß man schon riesige, verglaste Mauerdurchbrüche zur Straße hin schaffen müsste und vielleicht auch mal einen Kübel Farbe auf die (dann verbleibenden) gemauerten Teile der Fassade zu klatschen wäre, um diesem Eindruck nur halbwegs entgegenzuwirken, wollte man - sinnigerweise - nicht gleich das Ding abreissen und neu bauen!

Kommentar Nr. 9

2. Teil des Vorschlags

9

Interessant ist für mich ja, dass sich alle Kommentare und die Diskussion am Turm festmachen. Zum 2. Teil, Stadtviertelmuseen - leider nichts. :-(

Trotzdem! Danke für das Feedback! Vielleicht können wir es ja noch erleben, das unsere Stadt einen besseren Bau für ihre lange, spannende, uns allen etwas angehende Geschichte hinstellt.