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Offene und attraktive Ausstrahlung
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Schwere Reiter - Halle, Erhalt für die Kleinkunst

In der Schwere Reiter Halle an der Dachauer Straße hat sich ein für München ungewohntes Biotop der freien Künste etabliert, wohl aber, wie für die Stadt typisch, nur zur Zwischennutzung! Ich spreche mich hier vehement für den Erhalt der Gebäude unter Nutzung durch die nichtkommerziellen Künste aus (d.h. keine Grafik-Design-Büros sondern echte und freie Kunstschaffende)! München ist schön aber irgendwie auch steril! Wir brauchen diese freien Gestaltungsräume, wie sie andere Städte längst oder schon immer haben und hatten! Muss hier jeder Quadratzentimeter kommerziell genutzt sein? Und hat die Obrigkeit Angst vor dem, was freiem Denken entspringt? Das sind doch eigentlich Chancen und nicht Gefahren für's Gemeinwohl! Erst wo Kunst nicht nur konsumiert wird, sondern alle auch an ihrem Entstehungsprozess teilhaben können, wird eine Stadt lebendig!

Nichtkommerzielle Kunst meint die, die vornehmlich ihre Inhalte vor Augen hat, der es also nicht in erster Linie um möglichst viel Profit geht. Natürlich müssen auch Maler, Schauspieler, Musiker und Dichter Geld einnehmen. Ich denke an eine Off-Szene, die unabhängig von staatlich gelenkten Strukturen arbeitet! Der Raum dafür ist hier ideal!

Schlagworte: Kultur, Kunst, Zwischennutzung
16 Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag
2 Teilnehmer/innen sind neutral
2 Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab

Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.

Kommentar Nr. 1

Hinweis der Verwaltung

1

Sehr geehrter münchenfreund,

vielen Dank für Ihre Idee - genau diese Zielsetzung hat der Wettbewerb "Kreativen Raum schaffen", der in und mit der Szene selbst nach einem Konzept für die beiden Hallen sucht (http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kulturreferat/Kreativquar...). Dabei ist es erklärtes Ziel des Kulturreferates, gerade auch jene Bereiche damit zu erreichen, die nur schwer bezahlbaren Arbeitsraum in München finden.

Mit besten Grüßen,
Kulturreferat

Kommentar Nr. 2

@ Hinweis der Verwaltung - Dank und Kommentar hierzu

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Danke für Ihren Hinweis! Die Stadt plant, die Jutier- und die Tonnenhalle kreativ"wirtschaftlich" zu nutzen. Beide Gebäude eignen sich für größere Veranstaltungen aber das Gelände "Schwere Reiter" besitzt auch viele Gebäude, die sich für eine kleinteilige Nutzung eignen würden, z.B. für Künstlerateliers. Veranstaltungen in kleinerem Rahmen passen gut in "Halle 6", etc.. Hier sehe ich eine der raren Möglichkeiten aber auch eine dringliche Verantwortlichkeit der Stadt, ihrer Aufgabe als Hüterin und Wahrerin des Kulturschaffens auch im nichtkommerziellen Bereich gerecht zu werden. Private Betreiber für die großen Hallen werden auf ihre Kosten kommen müssen und schon sind wir wieder bei der event-Kultur oder im hochpreisigen Bereich. Die Stadt selbst, sollte dieses Gelände zu günstige Konditionen für Veranstaltungen und Ateliers zur Verfügung stellen! Nur so bleibt garantiert, dass auch die off-Szene und junge Künstler, ebenso wie Maler und nicht etablierte Musiker einen Lebens- und Wirkraum finden. Verglichen zu den Kosten für die schon längst geförderte hochklassige und klassische Kultur, ist das ein eher günstiges Unterfangen! Ein paar Gebäude mögen zur wirtschatlichen Nutzung vergeben werden, um aus den Mieten den Unterhalt des ganzen Geländes bestreiten zu können! - Noch ein Wohnquartier? Dies ist sicher nötig, aber wo die Krativräume entfallen, ebenso wie grüne Freiflächen, kleine Inseln im Lebensnotwendigen, da werden auch Brennpunkte kreiert! Also hier bitte kein Wohnen!