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Ihre Wertung: |
Ich stelle immer wieder fest, daß neue Plätze wie z.b. vor dem Stadtmuseum, Herzog-Ernst-Platz, Hans-Mielich-Platz oder der neu gestaltete Harras ein sowohl einheitliches als auch ungemein eintöniges 08/15-Konzept haben: Große leere Fläche, ein paar Kuben oder minimalistische, eckige Sitzbänke ohne Lehne, manchmal Wasser in gerade oder eckige Form gepresst, im besten Fall einige versprenkelte Bäume, mehr nicht.
All dies lädt in keinster Weise zum gemütlichen Sitzen oder Verweilen ein, wie die Stadt das gerne als menschenfreundliches Konzept mit Lebensqualität "verkauft". In jedem Gefängnis-Innenhof ist es heimeliger.
Und wie schön und voller Leben ist dagegen eine Piazza in Italien, Frankreich oder Spanien!! Wie gerne sitzt jeder von uns dort!
Vorschlag: Diese Plätze wieder mit Leben füllen!!!!!
Sowohl den eckigen, mittlerweile wieder altmodischen Purismus durch weichere Formen ablösen und geschwungene Sitzbänke mit einladender Lehne aufstellen, als auch schöne, ein bißchen romantische Marktstände ohne eintönigem Edelstahl-Designanspruch aufbauen, die Gemüse, Obst und Blumen verkaufen. Am 1. Sonntag im Monat könnte dort ein Flohmarkt stattfinden. Etwas Wunderbares, was in München (bis auf den 1 x jährlichen Theresienwiesenflohmarkt, der deutlich zeigt, wie groß der Bedarf ist) leider völlig aus der Stadt gedrängt wurde.
110 | Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag |
1 | Teilnehmer/innen sind neutral |
13 | Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab |
Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.
Ich vermisse bei den neuen Plätzen auch das Individuelle, wie interessante Pflastersteine, Springbrunnen, etwas Charakteristisches, was nur dieser eine Platz hat.
Wenn man beispielsweise den Wiener Platz ansieht, dann sieht man sofort, was Menschen mögen. Dort ist Leben, dort ist Freude, da gönnt man sich gerne mal eine Pause! Das ist, was wir wollen - keine kahlen Designflächen mit eckigem Beton und Edelstahl! Wir wollen plätschernde, altmodische (!) runde Brunnen, Bäume, Marktstände aus Holz, Gerüche, Pflastersteine, Kunsthandwerk, Cafés und kleine Läden drumherum.
Das bedeutet ja nicht, daß man zurück in die Jahrhundertwende geht, sondern wäre ein enorm fortschrittliches und somit modernes Konzept, das diese Stadt wieder liebenswert machen würde.
Anwohnerbeteiligung bei Neu- oder Umgestaltung von Plätzen.
Man kann der Idee nur zustimmen Plätze wieder individueller und charmanter zu gestalten - das einheitliche 08/15 ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Zwecks den Flohmärkten gibt es allerdings die Anmerkung, das mittlerweile in zahlreichen Stadtteilen die beliebten Hof- oder Gartenflohmärkte organisiert werden. Anwohner verkaufen dort im eigenen Hof oder Garten. Diese umfassen meistens ein gesamtes Viertel (Haidhausen, Schwabing, Neuhausen, Westend ...) und ist mit bis zu 200 Teilnehmern ein buntes und facettenreiches Nachbarschaftsprojekt. Mehr gibt es dazu auf www.hofflohmaerkte.de. Zudem hat München mittlerweile einen richtigen Hype in Sachen verschiedenster Flohmarkt-Arten ... Beispiel ist hier auch der Kavalleriemarkt südlich des Olympiaparks.
Ich bin schon dafür, daß Plätze schön und mit viel Grün gestaltet werden. Aber ob dadurch gemütliche Plätze zum Sitzen und Verweilen daraus werden, wage ich zu bezweifeln, wenn es sich um Plätze handelt, die von Hauptverkehrsstraßen umrundet sind; wie z. B. der Harras. Hier muß die Sinnhaftigkeit hinterfragt werden, denn diese Platzgestaltung im Sinne von lebenswerten Aufenthaltsräumen kostet auch enorm viel Geld. Nicht jeder Platz eignet sich dafür.
die beidenTürme in die Platzgestaltung mit einbeziehen. Zugänglich machen, dort ist vieles möglich.
Ein aalglattes, kantiges Einkaufszentrum, natürlich ohne Fenster (sonst würden ja die tollen Marketingkonzepte der Ladeninhaber plötzlich vom wechselnden Tageslicht abhängig werden) hinter einem ebenso aalglatten Platz. Lediglich der alte Bürklein-Bahnhof wurde recht interessant zu einem Restaurant umgebaut und gibt etwas Stimmung. Mal sehen, was der geplante Brunnen so bringt.
... wie man an den unwirtlichen Plätzen z.B. rund um die Münchner Shopping-Center (Pasing-Arcaden usw.). Deshalb: meht Laienverstand in die Planungen einbauen ... www.tinyurl.com/scid37
Man kann es wirklich nicht mehr sehen: Karg, kantig, eckig, pur, leblos, Beton, modern. Der Mensch hat mehr Sehnsucht denn je zuvor nach Leben, Wärme, Schönheit und. Warum hat ein Magazin wie die "Landlust", deren Leser zu 82 % aus Städtern besteht, so einen derartigen Riesenerfolg, der die gesamte Verlagswelt vor Rätsel stellt. Weil es dem seit den Neunzigern breitgetretenen Design mit Glas, Beton, Stahl und Rechtecken entgegentritt und das aktuellere Bedürfnis so vieler Städter befriedigt.
Ich unterstütze Ihren Vorschlag.
Plätze ohne Sitzgelegenheiten, oder wenn doch, dann mit Betonwürfeln, ungeeignet für Kinder wie Erwachsene. Plätze, die pure Platzverschwendung sind, weil sie nur leere Flächen mit Betonkästen voller identischer Grasbüschel soweit zustellen, dass man grad nicht mehr drauf parken kann. Aber sonst kann man auch nichts.
Bei der Bushaltestelle Mutter-Theresa-Straße habe ich noch nie Leute gesehen, die sich auf dem Platz aufhalten, sie überqueren ihn nicht mal, sondern gehen außen herum.
Ein Blick von der Donnersberger Brücke in Richtung Bahnhof reicht und es wird klar, wie erschreckend einfallslos gigantische Flächen mit austauschbarer Architektur zugepflastert werden.
Das ist dann wohl Globalisierung im Städtebau!!! Architektur braucht Individualität und die Fähigkeit, Menschen Wohlfühlräume zu schaffen.
Mitanzusehen, wie intakter Altbaubestand diesen Retortengebäuden von der Stange weichen muss, ist unerträglich!
Super Vorschlag mit Flohmarkt zum Beispiel. Auch die Beton- und Edelstahlmonster könnten "erweicht" werden. Ich finde diese Klotz- und Kastenhaftigkeit auch grausam fürs Auge. Kein Mensch kann sich da wohlfühlen.
Und zu greyhound13: Oft sind solch lebendigen Plätze in Spanien oder Italien von Verkehr umgeben - trotzdem hält es keinen vom Verweilen ab. Ich glaube, wären die Plätze etwas menschenfreundlicher gestaltet, würden sie sich von Alleine mit Leben füllen
Ich unterstütze diesen Vorschlag
Liebe Teilnehmende,
weitere Ideen zum Thema öffentliche Plätze finden Sie unter anderem über die Schalgwortwolke:
http://muenchen-mitdenken.de/diskussion?schlagwort=%C3%B6ffentliche%20Pl...
Weiterhin viel Spaß beim Bewerten, Kommentieren und Diskutieren,
beste Grüße,
Katja Kockel (Moderation)
siehe > Idee Boulevard Lindwurmstraße
Erstaunlicherweise sind Cafés an der sehr belebten und lauten Leopoldstraße auch immer voll...selbst der Viktualienmarkt ist verkehrsumtost und trotzdem lebendig und atmosphärisch (solange er nicht doch noch dem Renovierungswahn der Stadt zum Opfer fällt!!!). Sobald man wieder "altmodische" und einfach schöne Marktstände und üppige Blumentröge statt einbetonierter Bäume und unbequemen Steinsitzblöcken, Edelstahlgeländer oder kantige Betonbrunnen aufbaut, werden die Leute sicher von ganz alleine kommen und gern dort auf einen Kaffee sitzen oder ihre Zeitung lesen.
Warum Blumentröge? Das werden wieder scheußliche, kastige Betondinger werden, wenn die Stadt bei der Gestaltung mitredet. Und das wird sie tun.
Auf dem Gärtnerplatz oder auch auf dem Bordeauxplatz in Haidhausen geht es ja auch mit einer kleinen Wiese und Blumenbeeten anstelle von . Das lässt sich natürlich nicht überall durchführen, aber da, wo es geht, wäre das eine ECHTE Bereicherung zum Thema Lebensqualität und Stadtklima!
Man stelle sich nur mal vor, mitten am Harras vor den Jugendstilbauten gibt es eine kleine grüne Wiese, so wie am Gärtnerplatz. Da sitzen die Leute auch mitten im Gras und sind dankbar für diese Insel!
Allen Interessierten empfehle ich den Artikel "Platz da" von Gerhard Matzig in der Wochenendausgabe der Süddeutschen vom 5./6. Mai. Witzig und bissig werden öffentliche Plätze als Spiegel der Gesellschaft beschrieben. Sehr, sehr lesenswert!!!
P.s. Mein Kommentar "0-8-15 Architektur" gehört eigentlich zum Thema "Optische Nachhaltigkeit", ist aber hier auch nicht ganz unpassend ...
"Strategien für den Öffentlichen Raum"
ein Diskussionspapier des Deutschen Städtetages von 2006
http://www.staedtetag.de/imperia/md/content/schwerpunkte/fachinfos/2006/...
Die Auswertungs-Seite eines Frankfurter Online-Forums zu den "umfangreichen Voruntersuchungen für den Wettbewerb zur Neugestaltung und Neuordnung der Bahnhofsvorplätze am Frankfurter Hauptbahnhof im so genannten Kooperativen Verfahren "
http://www.stadtplanungsamt-frankfurt.de/auswertung_des_online_forums_75...
(Warum gibt so etwas in Frankfurt - und in München nicht?)
Wenn eine Stadt klein genug ist, dann:
EU-Projekt Intereg IIIA „Genderplanning“
Workshops "Gespinstmarkt" als Teil des Pilotprojekts
„Gendergerechte Untersuchung und Verbesserung der
Aufenthaltsqualitäten im öffentlichen Raum der Ravensburger Altstadt“
http://www.ravensburg.de/rv/pdf/3_Endbericht-Gespinstmarkt.pdf?WSESSIONI...
Eine gute Idee in Kommentar Nr. 14! Weiteres Beispiel - die Offenbach/Meyerbeerstraße in Obermenzing/Pasing führt durch ein reines Wohngebiet und wird funktionswidrig seit 50 Jahren als Durchgangsstraße von LKW und PKW missbraucht. Durch diese Missbräuchliche Nutzung ist der Lärmpegel so angestiegen wie an einer echten Hauptverkehrsstraße und die Stadt muss nun aus Lärmschutzgründen Tempo 30 anordnen. Wenn aber nicht gleichzeitig das überbreite Straßenprofil auf das Mindestmaß zurückgebaut wird, die LKW verboten werden (mit Ausnahme der Anlieger) wird sich nicht viel ändern. Versprochen ist seit Jahrzehnten eine beidseitige Allee und ein echter Rückbau. Für die Aufenthaltsqualität und als angenehmer Schulradweg wäre das endlich in die Tat umzusetzen. Auch würde dann wieder mehr Gemeinsinn unter den Anwohnern entstehen, die Trennwirkung der Straße im Wohngebiet wäre aufgehoben. Die LKW gehören nach Fertigstellung der Nordumgehung Pasing auf diese und die übergeordneten Hauptstraßen, nicht ins Wohngebiet. Siehe auch "Schutz sensibler Wohngebiet" und "Gesundheit versus Mobilität".
Bei dem Thema Plätze geht es auch darum die Bedürfnisse der Anwohner zu berücksichtigen. Was wir in München mehr brauchen sind Plätze die genügend Aufenthaltsqualität bieten und auch als Nahversorgungszentrum dienen. D.h. ein Angebot an Geschäften für den täglichen Bedarf (Bäcker, kl. Supermarkt, Gemüseladen, etc.). Wenn hier das Angebot an Geschäften stimmt und es eine gewisse Attraktivität des Platzes gibt kommt das „Leben“ von alleine. Negativbeispiele wir die Vorplätze der Einkaufzentren in Pasing und Riem gibt es genügend aber es gibt auch viele Plätze in München die genügend Potential bieten (z.B. Willibaldplatz in Laim).
Es gibt in München ein paar gewachsene Plätze in der Innenstadt, die wunderschön sind und sicher auch "italienische" Atmosphäre aufweisen. Z. B. der PLATZ VOR DER OPER.
Leider schlägt auch hier plötzlich der Kommerz durch, der Platz wird durch grelle Firmenlogos gestört, so dass man bei Dunkelheit die schönen Häuser hinter den schreienden Namen nicht mehr sehen kann. Das finde ich sehr schade. Die schöne Loggia, die einige Jahre wirklich italienisch anmutend zum Kaffee einlud, versteckt sich nun hinter einem Baugerüst. Ob sie wieder auferstehen wird? Wohl kaum.
Siehe auch:
http://muenchen-mitdenken.de/vorschlag/matratzen-beleuchtung-sogar-gegen...
Ich schlage vor, den Willibaldplatz als ersten Kandidaten zur Neugestaltung auszuwählen! Derzeit herrscht da ein Durcheinander von Teerflächen, Sträuchern, wild parkenden Autos. Von einladend und anheimelnd keine Spur.
Etwas Altes, etwas Neues, etwas Rundes, etwas Grünes plus etwas Störendes statt der kalten Designglätte der Planer! Schlimmstes Beispiel unser Walter-Sedlmayer-Platz in Feldmoching. An diesem Platz wohnen keine Leute, die den ganzen Tag kreativ sind und auch noch beim Anblick eines nackten Plattensees freudige Gefühle entwickeln. Gleich danach kommen Riem und der Arnulfpark. Die Idee, Flugbahnen und Gleisanlagen in der Landschaftsplanung nachzuahmen, ist einfach banal und langweilig. Bitte mehr Plätze wie den Gärtnerplatz, den Wiener Platz, den Pariser Platz. Und wenn es dann da jemand so gut gefällt, dass er nachts noch ein Bier auf der Parkbank zu sich nimmt: prima! Wir sind doch eine Großstadt!
Auch der neu gestaltete Giesinger Bahnhofsplatz ist leider eine zugepflasterte Einöde geworden, mit akkurat im quadratischen Raster gepflanzten Bäumen, ohne einen Fatz Wiese.
Schade schade um die schönen Wildkirschen, die hier rücksichtslos geopfert wurden!
Wer vergibt eigentlich solche Aufträge an die Landschaftsarchitekten bzw. in diesem Fall an die Landschaftsarchitektin?
An Andrea Starr......
Besser hätte man es nicht formulieren können!!!!
Antwort der Verwaltung
Sehr geehrte ChristineB,
haben Sie vielen Dank für Ihren Beitrag und Ihre engagierten Ausführungen im Gespräch mit Stadtbaurätin Merk und den Vertretern anderer Referate Ende Juli. Wir werden Ihren Beitrag in den Beschlussentwurf zur Fortschreibung der Perspektive München einbringen und dem Stadtrat vorstellen.
Zusammenfassend für Sie, aber auch für alle anderen Interessierten, hier die Antwort des Baureferats zu Ihrem Beitrag:
Das Baureferat der Landeshauptstadt München ist zuständig für die Gestaltung der öffentlichen Plätze, Straßen und Grünflächen. In den letzten Jahren wurden und in naher Zukunft werden eine Vielzahl von Plätzen und Orten in München neu gestaltet, oft im Rahmen von Wettbewerbsverfahren. Natürlich sind die Geschmäcker verschieden, doch die Akzeptanz und Anerkennung der Qualität des Münchner Stadtbildes ist international hoch.
Insbesondere der angesprochene, 2007 fertiggestellte St. Jakobs-Platz erfreut sich einer deutlichen Beliebtheit und konnte bereits Preise für die gelungene Gestaltung erringen. Der Brunnen mit seinen 18 kleinen Fontänen ist im Sommer bei den Kindern ein Geheimtipp.
Der eben fertiggestellte Hans-Mielich-Platz wird spontan gut angenommen. Hier musste im wahrsten Sinne des Wortes erst mal Platz geschaffen werden, damit genau das passieren kann, was gefordert wird: Den Platz mit Leben füllen. Der Maibaumverein hat bereits sein Maibaumfest veranstaltet und wöchentlich findet ein Markt statt. Eine Bürgerinitiative hat seine Aktionsplattform eingerichtet und den Platz in Besitz genommen - genauso wie die Schachspieler und die anliegende Wirtschaft sowie das Café mit seinen Freischankflächen.
Am Hans-Mielich-Platz gibt es jetzt 25 Bäume mehr als vor der Neugestaltung. Natürlich haben verschiedene Orte verschieden Potenziale. Wobei dem Harras ein ganz großes Potential als wichtiger, zentraler Platz in Sendling eingeräumt werden muss. Bereits jetzt dem Harras Eintönigkeit vorzuwerfen, bevor die Baumaßnahme überhaupt abgeschlossen und die Neugestaltung fertig ist, erscheint nicht gerechtfertigt. Das Ergebnis des Gestaltungswettbewerbs, auf dessen Grundlage das Baureferat gerade die Neugestaltung durchführt, hat einiges zu bieten. Die Erwartungen sind hoch. Eine einzigartige Sitzmöblierung und einen neuen Brunnen wird es ebenfalls geben. Freuen Sie sich darauf!
Nochmals herzlichen Dank für Ihren Diskussionsbeitrag zur "Perspektive München"!