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Kinderkrippen werden ausgebaut, Hortplätz für Grundschüler zur Verfügung gestellt, doch wo ist Platz für die Teenies unserer Stadt? Sie treffen sich auf viel zu kleinen Bolzplätzen in den durchaus ansprechenden städtischen Jugendtreffs, sie begegnen uns mit einer Flasche Bier in der Hand an der Isar oder sie sind einfach verschwunden, zu Hause im internet, bei facebook oder vor der playstation.
Teenies brauchen mehr Bewegung und mehr Treffpunkte außerhalb der Wohnung, direkt in ihrem Viertel.
Die Stadt soll an den Nachmittagen für Jugendliche die Schulhöfe der Grundschulen öffnen, die in jedem Sprengel meistens ab Mittag ungenutzt sind. Ehrenamtliche Schulhofbetreuer können dafür sorgen, dass die Anlagen sauber hinterlassen werden und bestimmte Regeln eingehalten werden (kein Alkohol, keine Gläser, Flaschen, Müll, etc.). Rüstige Senioren kicken auch mal gerne eine Runde mit oder trösten den ersten Liebeskummer. Ein Miteinander der Generationen kann entstehen: die Älteren werden aus Ihrer Isolierung geholt und haben spielerisch Zugang zu aktuellen Themen, Jugendliche lernen in entspannter Atmosphäre von anderen Erwachsenen als Ihren Eltern oder Lehrern. Es entsteht generationenübergreifender Kontakt unter den Menschen in den Stadtvierteln, die in einer Großstadt eher schwierig zueinander finden. Dies schafft Identität und Verantwortung innerhalb des Stadtviertels und für die ganze Stadt.
Wir dürfen unsere Jugendlichen nicht vergessen, sie sind die Zukunft unserer Stadt!
35 | Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag |
1 | Teilnehmer/innen sind neutral |
4 | Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab |
Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.
Vor lauter Kinderbetreuung vergessen wir oft unsere Jugendlichen. Auch für die muss es ansprechende Treffpunkte geben. Das mit der Öffnung der Schulhöfe unter ehrenamtlicher Aufsicht halte ich für absolut praktikabel und eine gute Idee, die eigentlich auch nicht's kostet.
Ich kann mich nur anschließen - in manchen Stadtteilen z.B. Perlach gibt es bereits ausreichend Plätze für Jugendliche ab 12 Jahren - und in anderen Stadtteilen wie z.B. Sendling-Westpark so gut wie gar keine!! Die Kommunikation mit den Jugendlichen darf nicht abreissen!
Ich finde auch, dass Jugendlichen noch mehr Platz zur Verfügung stehen müsste. Es gibt ja auch Einiges: die Skateranlagen, der Bolzplatz hinter dem Wackergelände ...
Und diese Plätze machen eigentlich auch Mut, denn sie werden genutzt und sind - nach dem was ich sehe - nicht verdreckt oder verschlissen.
Also wenn die eine oder andere Schule wenigstens Teile ihres Hofes öffnen könnte...als Modellprojekt wäre das schon den Versuch wert.
Antwort der Verwaltung
Sehr geehrte Frau Habelt,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Derzeit werden den Kindern und Jugendlichen der Stadt München 23 Schulhöfe und 5 Schulsportplätze als Spiel- und Sportplatz zur Verfügung gestellt. Dies erfolgt auf der Grundlage eines Stadtratsbeschlusses, wobei über jeden Schulhof im Einzelfall entschieden wird.
Eine generelle Öffnung der Schulhöfe ist nicht vorgesehen, wofür es verschiedene Gründe gibt. So werden zahlreiche Schulhöfe durch die Einrichtung von Ganztagsschulen und Betreuungsangeboten am Nachmittag durchgängig genutzt. Zudem ist nicht jeder Schulhof einer Grundschule als Spiel- und Sportfläche für Teenies geeignet, denn die Ausstattung der Pausenhöfe mit Spielgeräten und Sportflächen ist auf das Alter der Schülerinnen und Schüler abgestimmt.
Die Schulhoföffnung der Stadt München richtet sich grundsätzlich an Kinder und Jugendliche bis zu 15 Jahren, die damit die Möglichkeit erhalten, sich auf bekanntem Gelände mit Freunden zu treffen und sich bei Sport und Spiel frei zu entfalten. Die gleichzeitige Nutzung durch Erwachsene (Senioren) ist nicht vorgesehen, denn das würde dazu führen, dass ein Teil der Kinder und Jugendlichen nicht mehr so frei spielen könnte. Die Erfahrung zeigt, z.B. aus der Nutzung von Bolzplätzen, dass bei einer Erweiterung des Nutzerkreises das „schwache“ Kind bzw. der Jugendliche dem „stärkeren“ Erwachsenen unterliegt und somit ein weiterer sicherer Spielraum für die Kinder verloren gehen würde.
An der Einbindung von Erwachsenen/Senioren in die Schulhoföffnung ist das Referat für Bildung und Sport (Abteilung Zentrales Immobilienmanagement) sehr interessiert und sucht Ehrenamtliche, welche die Aufgabe des Schließdienstes übernehmen. In verschiedenen Stadtbezirken können geeignete Schulhöfe und Schulsportplätze nicht den Kindern und Jugendlichen zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden, weil kein ehrenamtlicher Schließdienst vorhanden ist.
Mit freundlichen Grüßen
Referat für Bildung und Sport