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Die Bewertung ist abgeschlossen. Die am besten bewerteten Ideen finden Sie unter "Beste Ideen"
Weitsichtige und kooperative Steuerung
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ÖKOLOGISCHE STADTVERWALDUNG

München ist mit 8,5 qm Waldfläche je Einwohner/in die Wald-ärmste bundesdeutsche Großstadt. München ist zugleich die heute schon dichtest bevölkerte Stadt (4.561 Menschen/qkm) und damit heute auch dichtest bebaut - 50 % der Stadtfläche sind durch die Bebauung schon versiegelt. Wenn nun die Münchner Bevölkerungszahl von heute 1,4 Millionen auf die bis 2030 prognostizierte 1,55 Millionen Menschen anwachsen wird, dürfte es noch deutlich mehr fein-stauben: Eine noch stärkere Flächenversiegelung, vielleicht auch noch mehr automobiler Straßenverkehr, . . .

Um diese absehbaren Urbanisierungs-Folgen wirksam kompensieren zu können, muss heute schon mit einer massiven Stadtbegrünung begonnen werden. Auch hinsichtlich der zu erwartenden Stadtklima-Veränderungen in München infolge des globalen Klimawandels kann nur durch die erhebliche Vergrößerung der Vegetationsfläche ein mildernder Klima-Ausgleich geschaffen werden.

Um die Machbarkeit einer ausreichend intensiven Stadtbegrünung praktisch zu demonstrieren, begann die Werkstatt für Ökodesign und lebendige Kunst GbR vor einigen Jahren auf Musterflächen (überwiegend im Münchner Nordosten) mit der ÖKOLOGISCHEN STADTVERWALDUNG: http://www.wichtlbaamschui.de/page1.php

Zum INTERNATIONALEN JAHR DES WALDES 2011 begann die Öffentlichkeits-Phase des stadtweit angesetzten Werkstatt-Projekts ÖKOLOGISCHE STADTVERWALDUNG.

Schlagworte: Bäume und Pflanzen, Kunst, Umweltschutz, Verdichtung, Grünflächen
35 Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag
3 Teilnehmer/innen sind neutral
5 Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab

Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.

Kommentar Nr. 5

Antwort der Verwaltung

5

Hallo Herr Wiedebusch,
vielen Dank für Ihren Beitrag und bitte entschuldigen Sie unsere späte Antwort.

Die ökologische Bedeutung von Wäldern in Zusammenhang mit dem Klimawandel, insbesondere auch zur langfristigen Kohlendioxid-Fixierung, ist den zuständigen Stellen der Stadtverwaltung selbstverständlich bewusst. Aus diesem Grund wurde auf Vorschlag der städtischen Forstverwaltung die Schaffung neuer Waldflächen im Bereich der Landeshauptstadt und deren Umgebung als Klimaschutzmaßnahme vorgeschlagen und vom Stadtrat beschlossen. Auch bei der Festlegung der Entwicklungsziele von Ausgleichsflächen spielen Aufforstungen eine wichtige Rolle.

Mit besten Grüßen,
Abteilung Grünplanung im Referat für Stadtplanung und Bauordnung

Kommentar Nr. 1

Aber genau, das ist das Beste für unser München: ÖKOLOGISCHE STADTVERWALDUNG

1

So funktioniert die ÖKOLOGISCHE STADTVERWALDUNG auf alle Fälle:
Die Zahl der Autos auf Münchens Straßen halbieren und dafür die Zahl der Stadtbäume verdoppeln - oder noch besser, gleich verdreifachen!

Kommentar Nr. 2

4.516 Menschen/qkm

2

Bei der aktuellen Bevölkerungsdichte tippte ich einen Zahlendreher: 4.561 statt eben 4.516 Menschen/qkm => 1,4 Millionen Münchner_innen auf 310 qkm Stadtfläche.

Die Rechnung für 2030 ist da einfacher: 1,55 Millionen Menschen auf 310 qlm Stadtfläche verteilt ergibt dann eine Bevölkerungsdichte von 5.000 Menschen/qkm. Es wird also eng.

Und in Vergleich andersherum gerechnet hat derzeit jeder Mensch in München eine Stadtfläche von 221 qm zur Verfügung, also in etwa eine Münchner Schrebergartenfläche zum Wohnen, Arbeiten, Erholen und für den Verkehr.

Bis zum Jahr 2030 schrumpft diese "persönliche Stadtfläche" dann auf 200 qm. Bis dahin sollten wir also das engere Zusammenrücken gelernt haben, sonst wird es für uns alle eher ungemütlich. Wir sollten uns als Münchner Stadtgesellschaft aber auch jetzt schon ernsthafte Gedanken darüber machen, wie wir die zukünftige Nutzung der Stadtfläche aufteilen wollen.

Kommentar Nr. 3

Erstellt von Ursula Pilz am 07.05.2012

3

Mein Traumvorschlag für eine Ökonomische Stadtverwaldung:

Alle Autos raus aus der Stadt. Nur Dienstfahrzeuge werden zugelassen. Die Parkflächen zurückbauen in Grünflächen mit Bäumen jeder Art (auch Obstbäume zum Selbstpflücken). Keine Parkhäuser werden mehr gebaut, dafür Wohnraum für die Menschen. Keine weitere Versiegelung der Flächen.

Kommentar Nr. 4

Einladung zum MitDenken, MitReden und vielleicht auch MitPlanen: Nord-Ost-Forum im ÖBZ am 25. Mai

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Im vergangenen Jahr hat unser Münchner Oberbürgermeister Christian Ude ein gut 360 Hektar großes Gebiet östlich der S-Bahn-Trasse (S 8) zum "Entwicklungsgebiet" erklärt.

Aufmerksamen Leser/innen der weiter reichenden Informationen hinter dieser Grundlagen-Seite http://muenchen-mitdenken.de/informieren wird es aufgefallen sein:
Bis 2030 ist mit einem Zuzug von etwa 155.000 Menschen nach München zu rechnen, in der weiten S-Bahn-Region mit zusätzlich 150.000 Menschen. Für diese mehr als 300.000 Menschen fehlen die eigentlich notwendigen 150.000 Wohnungen derzeit auf alle Fälle.
Wo gibt es überhaupt noch freie Flächen für einen neuen großen Wohnungsbau-Kraftakt?

Auf den "weißen Flächen" am Stadtrand scheint es noch freie Bau-Plätze zu geben und derzeit wird ja auch im Münchner Westen in Freiham für 20.000 Menschen ein neuer (moderner?) Stadtteil geplant und gebaut.
Wer war da schon mal draußen und hat sich das angeschaut?
Wem gefällt das?

Die Münchner Kreisgruppe des Bund Naturschutz in Bayern e.V. stellt hierzu diese Frage:
Ois zuabaun?

Zum MitDenken bei dieser Frage gibt es jetzt einen wichtigen Termin:
Am 23. Mai soll im ÖBZ beim Nord-Ost-Forum das Thema "Wachstum, Dichte und Qualität – wie verträgt sich das?" diskutiert werden.
http://www.oebz.de/default.asp?Menue=2&Terminrubrik=10&TerminSubRubrik=1...
Diskutieren Sie bürgerschaftlich interessiert mit, denn die Münchner Zukunft braucht viele aktive MitDenker/innen.

Herbert Gerhard Schön, Johanneskirchen