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Die Bewertung ist abgeschlossen. Die am besten bewerteten Ideen finden Sie unter "Beste Ideen"
Weitsichtige und kooperative Steuerung
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Nachhaltiges Wachstum, künftige Wasserressourcen

München ist beliebt, wirtschaftlich agil und wächst..., an den Bahnlinien, in den Außenbezirken und durch Verdichtung auch im Innern. Dennoch meine ich, dass auch beim Wachstum die langfristig bestehenden Grenzen der möglichen Versorgung berücksichtigt werden sollten. Die Stadt bezieht den Großteil ihres Wassers aus den Bergen. Schon jetzt werden die Winter trockener und die letzten Gletscher schmelzen! Wurden schon Studien aufgestellt, ob die Wasserversorgung auch in 100 Jahren noch gewährt werden kann? In städtebaulicher Perspektive ist das kein übermäßig großer Zeitraum, wenn man bedenkt, wie wir heute von der Voraussicht aus früheren Jahrhunderten profitieren! In diesem Sinne sollte hinterfragt werden, wie weit die Stadt wachsen soll und noch wachsen kann!

Schlagworte: Umweltschutz, Zuzug, Nachhaltigkeit
29 Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag
2 Teilnehmer/innen sind neutral
5 Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab

Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.

Kommentar Nr. 1

Kommentar der Verwaltung

1

Sehr geehrter Münchenfreund,
vielen Dank Ihren Beitrag.

In der Zeitschrift "Grundwasser" wurde letztes Jahr ein Beitrag des Forschungsverbundes GLOWA-Danube zu den Auswirkungen des Klimawandels auf das Wassereinzugsgebiet der Oberen Donau (dies betrifft damit auch das Wassereinzugsgebiet Münchens) beschrieben. Das Fazit der Simulationsergebnisse kann unter der Internetseite: www.glowa-danube.de
(Kernaussagen) nachgelesen werden und betrifft Kernaussagen für den Betrachtungszeitraum 2011-2060. Inwieweit gegenläufige Studien vorhanden sind, kann unsererseits derzeit nicht beurteilt werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Referat für Gesundheit und Umwelt

Kommentar Nr. 2

@Referat für Gesundheit und Umwelt

2

Sehr geehrte Damen und Herren,
es freut mich zu lesen, dass es zur genannten Frage zumindest Simulationsergebnisse gibt, die hoffentlich auch Eingang finden in die Stadtplanung! Bei einem ersten Einblick in die von Ihnen empfohlene Webseite, habe ich gesehen, dass es gerade für den Donauraum hinsichtlich der Niederschlagsentwicklung einander widersprechende Simulationsergebnisse gibt. Was macht die Stadt dann zur Grundlage ihrer Planung? Wenn sie auf Nummer sicher gehen will, wohl am besten den worst case, oder?

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr "Münchenfreund"

Kommentar Nr. 4

Kommentar der Verwaltung

4

Sehr geehrter Münchenfreund,
zur Ihrer Frage folgende Anmerkung:

Zuständig für die Trinkwasserversorgung ist in München die SWM GmbH, die auch Prognosen über die künftige Wasserversorgung für die diversen Wasserrechtsverfahren liefern muss. Darüberhinaus liegen in den Wasserwirtschaftsbehörden (Fachgutachter) genügend Informationen zur Beurteilung dieser Problematik vor.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Münchner ihr Trinkwasser aus drei verschiedenen Versorgungsgebieten beziehen können, die zu den wasserreichsten Gebieten Deutschlands gehören. Damit ist auch künftig in Zeiten niedriger Wasserstände (z. B. 1972-74) eine einwandfreie, störungsfreie Versorgung der Bevölkerung sichergestellt.

Die Problematik der Folgen des Klimawandels werden dennoch nicht verkannt, obwohl die Auswirkungen ein sehr komplexes Thema sind, wie die Studie zeigt. Die Studie geht schlussendlich davon aus, dass die geringere Wassermenge, die künftig zur Verfügung steht, vollkommen durch Wassersparmaßnahmen kompensiert werden kann und damit im Betrachtungszeitraum keine Wasserknappheit entsteht.

Beste Grüße,
Referat für Gesundheit und Umwelt

Kommentar Nr. 5

Antwort auf 2. Kommentar der Verwaltung

5

Sehr geehrte Damen und Herren vom Referat für Gesundheit und Umwelt! Haben Sie besten Dank auch für die Beantwortung meiner auf Ihren ersten Kommentar folgenden Frage! Für die Wasserversorgung der Stadt München ist die SWM GmbH zuständig, das ist sicher richtig, wiewohl die Stadt mit ihren Bebauungsplänen wiederum auf den künftigen Wasserverbrauch Einfluss nimmt, darum ging es mir schlussendlich! Ich freue mich jedoch, zu lesen, dass sich die Verantwortlichen dieses Themas bewusst sind und dass augenscheinlich für die Zukunft keine Probleme hinsichtlich der Wasserversorgung Münchens gesehen werden. Ich las schon einmal anderes in der Zeitung, z.B. dass auch Grundwasserreserven in einem Maße genutzt werden, die auf mittlere Sicht nicht regenerationsfähig sind. Gerne lasse ich mich jedoch eines Besseren belehren, wenn dem so ist! Vielen Dank auf alle Fälle für das aufmerksame Mitlesen an dieser Stelle und die rasche Beantwortung meiner Fragen!