Antwort des MVV

Sehr geehrte/-r "München72",

bei der Ausgabe von ermäßigten Zeitkarten für Schüler und Auszubildende ist der MVV an die bundesweit einheitlich geltenden Bestimmungen des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) gebunden. Dieses legt u. a. fest, dass solche Zeitkarten nur für die direkte Verbindung Wohnung – Schule ausgestellt werden dürfen. Damit soll ohne großen Verwaltungsaufwand – vor allem ohne die sonst erforderliche, aufwändige Differenzierung nach individuellen Fahrpreisen - sichergestellt werden, dass die Ausgleichsleistungen der Öffentlichen Hand, die die Verkehrsunternehmen für die Einräumung eines verbilligten Ausbildungstarifs erhalten, a priori auf das unumgängliche Minimum begrenzt werden.

In der Praxis bedeutet dies, dass der Ausbildungstarif effektiv nur in den Ringen genutzt werden kann, die für die Fahrt von der Wohnung zur Schule auch tatsächlich benötigt werden.

Liegen Wohnung und Schule im selben Ring, darf dementsprechend auch nur dieser eine Ring in die Kundenkarte eingetragen und die Fahrkarte auch nur in diesem Bereich genutzt werden – unbeschadet der Tatsache, dass auf Grund der Mindestfahrpreisregelung im MVV ein Geltungsbereich von zwei Ringen hier nicht mehr kosten würde.

Mit freundlichen Grüßen,
MVV (Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH)