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Offene und attraktive Ausstrahlung
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MVV - Bessere Lösung für Fahrscheine

Im Vergleich zu vielen anderen Städten hat der MVV ein gutes Angebot für den öffentlichen Nahverkehr.

Eine Kankheit ist allerdings der Fahrscheinkauf. Zonen, Ringe, Zeiteinschränkungen, Kindertarif, Jugendlichentarif, Tagestickets Innenraum, Tagesticket Außenraum, Gruppentickets. Ewiges Getippe an den Automaten, Kleingeldsuche usw. Als Münchner blicke ich nicht durch und Besucher verzweifeln.

Vorschlag:
In London gibt es die Oyster-Card. Man lädt die Karte vorab oder per Abbuchung vom Konto. Beim Einsteigen hält man die Karte kurz vor ein Lesegerät, das System bucht dann automatisch den günstigsten Tarif ab. Wenn ich den ganzen Tag unterwegs war, wird eben der Tagestarif berechnet. Technisch läßt sich auch ein Gruppenticket realisieren. Auch die Bezahlung per Handy ist machbar (Handy mit RFID-Chip), statt der Karte wird einfach das Handy vor das Gerät gehalten. Der Datenschutz ist kein Problem, wenn ich die Karte vorab auflade.
Kein Studieren der Tarife, kein Rumgerechne mehr. Was in London funktioniert funktioniert auch in München. Und der MVV kann sich die Aufstellung und Wartung der Automaten sparen.

Schlagworte: Fahrscheinkonzepte, ÖPNV, Verkehr
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4 Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab

Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.

Kommentar Nr. 5

Antwort des MVV

5

Sehr geehrte/-r "Pasinga",

danke für Ihren Beitrag.

Tarifsystem und Angebote im MVV:
Das Gesamtnetz des MVV ist in vier Zonen aufgeteilt (weiße, grüne, gelbe und rote Zone auf dem Tarifplan). Die weiße Zone umfasst das erweiterte Stadtgebiet Münchens, die übrigen drei Zonen bilden den Außenraum, alle zusammen das Gesamtnetz. Aus der Zahl der befahrenen Zonen ergeben sich die Fahrpreise im Zonentarif. Wird eine Zonengrenze überschritten, erhöht sich der Fahrpreis. Maximal sind jedoch vier Zonen zu bezahlen.

Analog zur Aufteilung der Zonen gliedert sich das Gesamtnetz für den Zeitkartentarif (für IsarCard-Monats- und Wochenkarten und für die Ausbildungstarife) in 16 Ringe. Aus der Zahl der befahrenen Ringe ergeben sich die Fahrpreise im Zeitkartentarif.

Die Grundangebote im MVV sind die Einzelfahrkarten für gelegentliche Fahrten und die IsarCard-Monats- und Wochenkarten für Jedermann.

Um den Bedürfnissen verschiedener Nutzergruppen gerecht zu werden, bieten wir ein detailliertes Fahrkartensortiment an: z. B. für junge Leute bis 20 Jahre unser "U21-Angebot" - das für diesen Nutzerkreis deutschlandweit nur im MVV angeboten wird - oder unsere "IsarCard60" für alle Personen ab 60 Jahren, die ihre Fahrzeiten flexibel gestalten können.

Sicherlich bedarf es für unkundige Fahrgäste bei der Fahrpreisermittlung - resultierend durch unsere breite Angebotspalette - eines kleinen Zeitaufwandes; mit unseren Informationsmöglichkeiten zur Fahrpreisermittlung, wie z. B. den Tarifplänen in den Informationsvitrinen oder unserem "Ticket-Navigator" im Internet unter „www.mvv-muenchen.de“, steht unseren Fahrgästen ein umfangreiches Informationsangebot zur Verfügung. An den neuen Fahrkartenautomaten an den S-Bahn-Bahnhöfen ist es zudem nun auch möglich, Fahrkarten nach S- und U-Bahn-Bahnhöfen mittels der sog. Zielwahl zu erwerben.

Preisvergleich mit anderen Städten:
Grundsätzlich ist zu Preisvergleichen zwischen einzelnen Städten zu sagen, dass diese aufgrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Städten nur bedingt aussagekräftig sind. Stadtgröße, Tarifstruktur, Preisniveau und Kaufkraft der einzelnen Städte sind wichtige Größen, die neben den absoluten Preisen mit berücksichtigt werden müssen.

So besitzt z. B. London über ein verkehrsmittelspezifisches Tarifsystem. Wird zur Erreichung des Ziels in London ein Umstieg von einem Verkehrsmittel in ein anderes Verkehrsmittel notwendig, benötigen Sie ggf. ein neues Ticket. Im MVV hingegen können mit einem Fahrschein alle Verkehrsmittel genutzt werden.

Neue Vertriebswege:
Der so genannte Online-Verkauf ist Teil eines modernen Fahrkartenvertriebs, der künftig aus Sicht der MVV GmbH rasch an Bedeutung gewinnen wird. Im MVV werden den Kunden durch die traditionellen Vertriebswege der Verbundunternehmen schon zahlreiche Möglichkeiten zum Kauf von Fahrkarten geboten.

Heute bestehen folgende Kaufmöglichkeiten:
· an rd. 1000 Automaten,
· an über 300 personalbedienten Verkaufsstellen und
· bei rd. 500 Busfahrern im Regionalbusverkehr.

Der Online-Verkauf spielt im MVV bisher aber noch eine untergeordnete Rolle. Gleichwohl liegen beim Verbundpartner Bahn erste Erfahrungen vor. Seit 01. April 2010 wird das „Schönes Wochenende Ticket“ und das „Bayern-Ticket“ per Online-Verkauf angeboten. Beide Tickets gelten auch im MVV. Die ersten Erfahrungen sind durchaus positiv, so dass ein weiterer Ausbau des Online-Verkaufs mit dem Verkauf von MVV-Fahrausweisen in absehbarer Zeit grundsätzlich denkbar und aus Kundensicht auch wünschenswert ist.

Nach der bestehenden Aufgabenteilung zwischen Verkehrsunternehmen und Verbundgesellschaft sind im MVV, die Verkehrsunternehmen für den Vertrieb von Fahrausweisen und damit auch für die Einrichtung neuer Vertriebstechnologien, z.B. Online-Verkauf zuständig.

Neben dem Online-Verkauf gehören dazu künftig auch das gesamte elektronische Ticketing, z.B. mit Chipkarte und Handy. Dieser Vertriebsweg ist vergleichbar mit der angesprochen Oyster-Card. Hierzu dürfen wir gerne darüber informieren, dass derzeit bei der Deutschen Bahn ein Pilotprojekt - Touch&Travel - läuft, mit dem verbund- und verkehrsmittelübergreifend in den teilnehmenden Pilotregionen gefahren werden kann.

Mit freundlichen Grüßen,
MVV (Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH)

Kommentar Nr. 1

Oyster-Card

1

Nun, ganz einfach fand ich die auch nicht und war froh, dass meine Gastgeber mir eine besorgt hatten. Mein Versuch, sie nachzuladen, hat dann funktioniert, allerdings mit anderem Betrag als ich wollte, da muss ich was übersehen haben.
Zur Nutzung - wenn man sie mal hat - ist sie sehr praktisch, für Schwarzfahrer wahrscheinlich ein Ärgernis.

Kommentar Nr. 2

MVV - zu kompliziert!

2

Es trifft zu, dass der Kauf des richtigen MVV-Tickets wahrlich eine Herausforderung ist! Erst recht für Besucher der Stadt München.

Auch schlage ich vor, das Tagesticket in ein 24-Stunden Ticket umzuwandeln (gibt es z.B. in Zürich). Das wäre sinnvoll und gerechter.

Kommentar Nr. 3

RFID Karte

3

In vielen Metropolen die ich kenne ist die RFID Karte, welche aufgeladen wird und berührungslos ist, mittlerweile Standard: tokio, hongkong, London. Netter nebeneffekt ist dass man mit ihr auch gut kiosk-Kleinbeträge bezahlen kann. Allerdings muss bei flächendeckendem Einsatz das ganze ein- und aussteigen in Bussen und Tram sowie die Zugänge zu den U Bahnen umgebaut werden. Das scheuen die Verantwortlichen wahrscheinlich.

Kommentar Nr. 4

Einfacher Tarif ohne Fallen

4

Warum sind die Tarifsprünge demaßen hoch (mit zwei Streifen darf ich quer durch die Stadt, aber eine Station weiter verdoppelt gleich den Fahrpreis).

Warum darf ich bestimmte Tarife nicht kombinieren (z.B. zwei Kurzstrecken miteinander, Kurzstrecke mit Zonentarif oder Kurzstrecke mit Tageskarte), warum kann es sein, dass eine lange Fahrt teurer ist als zwei zusammenhängende kürzere Fahrten mit Unterbrechung auf derselben Strecke? Warum gibt es derartige Fallen, die ehrliche Bürger zu Schwarzfahrern macht?