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ich würde mir wünschen, dass der wenige noch bezahlbare Wohnraum erhalten bleibt. Dazu sollten Luxussanierungen unterbunden werden.
Ferner sollten Maklerkosten, wenn der Vermieter diesen für die Vermittlung engagiert vom Vermieter zu tragen sein.Das liegt ja dann in seinem Interessengebiet und ich kenne Leute, die umziehen mussten wegen Eigenbedarf und einen Kredit dafür aufnehmen.
Insgesamt solte es m-.E. ferner eine Höchstgrenze für Mieten geben.
Leben in München zu bezahlbaren Preisen als Mittelverdiener ja, das ist leider eine große Herausforderung.
20 | Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag |
6 | Teilnehmer/innen sind neutral |
10 | Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab |
Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.
Luxussanierung verbieten? Höchstgrenze für Mieten? Maklergebühr zahlt der Vermieter?
Das sind alles Vorschläge die mit ziemlicher Sicherheit verhindern, daß private Investoren in die Immobilienvermietung einsteigen. Oder sollen am Ende alle Wohnungen nur noch von der Stadt angeboten werden?
Oder sollen am Ende alle Wohnungen nur noch von der Stadt angeboten werden?
Wenn es dann bezahlbaren Wohnraum auch für kleine und mittlere Einkommen gibt, warum nicht?
Mit Verboten kommen wir nicht weit. Die Stadt muss Entwicklungsflächen bereit stellen und solche Fehlentwicklungen wie Riem nicht mehr zulassen: irrwitzig langweilige Bebauung mit einer hässlichen Mall und in der Höhe wie mit dem Rasenmäher abgeschnitten. Die Gebäudehöchstgrenze muss fallen, ansonsten kommen wir nicht zu mehr m² und damit mehr Angebot
unterbinden nicht, höchstens begrenzen. Luxus gehört nun mal auch zu einer Großstadt.
Liebe Teilnehmende,
zur Auftaktveranstaltung wurde das Thema "Luxuswohnungen" auch von Oberbürgermeister Christian Ude thematisiert. Hier der Link zu seiner Rede: http://muenchen-mitdenken.de/ablauf/auftaktveranstaltung
Weiterhin eine spannende Diskussion wünscht
Maria Brückner (Moderation)
Luxussanierungen sind nicht die Ursache...wenn dann eher die Makler, als "Preistreiber", die alleine aufgrund der Maklerprovision den nächsten Kaufpreis wieder um weitere 3,57% anheben, da niemand auf den Kosten bei einem Wiederverkauf sitzen bleiben will.
Alle bisherigen Luxussanierungen waren wenig erfolgreich, da es nicht genug Multi-Millionäre gibt, die noch keine Wohnungen in München haben oder eine kaufen möchten - bei der Vermietung zahlen Käufer von Luxusimmobilien drauf, da die Rendite bei 2,5% oder niedriger ist (selber schuld wenn man 10,000 Euro pro Quadratmeter - oder mehr) ausgibt.
Es gibt wesentlich bessere und realistischere Ansätze: die Grunderwerbssteuer.
Im Rodenstock Garten haben EG Wohnungen und Dachgeschosswohnungen den gleichen Grundstücksanteil, aber unten kosten die Wohnungen 4,500-5,000 Euro pro Quadratmeter und oben die gleichen Wohnungen 10,000 Euro pro Quadratmeter.
Von der Grunderwerbssteuer wäre der Anteil 35% vom Kaufpreis. Dies ist nicht mal im EG der Fall. In den oberen Stockwerken müsste schon 90% dafür angenommen werden - damit werden die Kauferwerbsnebenkosten höher, Spekulation und Wiederverkauf uninteressanter und Immobilien wären für Selbstnutzer wieder interessanter als für Kapitalanleger.
Kapitanlanleger sind das Problem, nicht langfristige Selbstnutzer, die nicht alle paar Jahr verkaufen und nur versuchen steuerliche Vorteile einzukassieren.
Wenn jemand 4 oder 14 Mio zahlen mag, um auf dem Dach eines ehemaligen Heizkraftwerkes zu wohnen, bitte schön. Soll er ruhig 15 Mio zahlen.
Aber wenn jemand mit Drohungen und Einschüchterungen alteingesessene Mieter aus den Wohnungen rausdrückt, mit unangekündigten Besuchen des Hausverwalters zum Beispiel, und mit recht dreckigen, langwierigen "Sanierungsarbeiten", um dann bei den neuen Mietern mehr als das doppelte an Miete rauszuholen, dann müssen die Mieter gestärkt werden.
Wie, darüber wüßte ich gern mehr.
Antwort der Verwaltung
Hallo "Gast",
Luxussanierungen können rechtlich nur in Erhaltungssatzungsgebieten verhindert werden. In der Landeshauptstadt München gibt es derzeit 14 Erhaltungssatzungsgebiete, die rund 95.000 Wohnungen umfassen. In diesen Gebieten werden alle Modernisierungen, die zu einem überdurchschnittlichen Ausstattungsstandard führen abgelehnt. Dies gilt allerdings nur für Bestandswohnraum, der nicht von den Eigentümern/ Eigentümerinnen selbst genutzt wird. Rechtsgrundlage ist hier das Baugesetzbuch, ein Bundesgesetz, das derzeit keine weiteren Eingriffsmöglichkeiten zulässt.
Das Sozialreferat teilt mit dem Mieterbeirat der Landeshauptstadt München die Ansicht, dass es gesetzlich verboten werden sollte, vom Vermieter veranlasste Maklergebühren auf Mieter abzuwälzen. Hierzu bedarf es einer entsprechenden Gesetzesänderung.
Die Sozialreferentin, Frau Meier hat sich deshalb unter anderem mit diesem Wunsch im Herbst 2011 an das zuständige Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gewandt. Die Antwort des Ministeriums vom 19.10.2011 fiel leider enttäuschend aus: Man befürchtet dort mit einer Gesetzesänderung eine Verschlechterung von Investitionsbedingungen, die die Gefahr von Wohnungsknappheit nur noch verstärken.
Eine Unterstützung aus Berlin gibt es also leider nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Sozialreferat, Amt für Wohnen und Migration