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Die Stadt Paris hat ein Leihfahrradsystem mit vielen Ständen verteilt über die Stadt. Die Räder können an den jeweiligen Stationen mit Hilfe einer Kreditkarte ausgelöst werden. Abgebucht wird eine Tagespauschale von 1,70 EUR und dann jede gefahrene Stunde ca ein EUR. Abgabe nach einer halben Stunde ist bis auf die Tagespauschale gebührenfrei. Das System besticht für den Nutzer dadurch, dass er nahezu überall im Innenstadtbereich auf eine Verleihstation trifft und dass er in der Nutzung der Räder sehr flexibel, auch ganz spontan, seien kann. Die Räder können an jeder beliebigen Station mit freiem Stellplatz wieder abgegeben werden. Der Vorteil gegenüber dem Leihfahrradsystem der Bahn sind die vielen Stationen, die Räder vorhalten. So greift man schnell zum Rad statt zur Metro. Paris leistet sich dies System, obwohl es, anders als München, gewiß keine radfreundliche Stadt ist.
26 | Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag |
2 | Teilnehmer/innen sind neutral |
3 | Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab |
Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.
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Man sollte sich in diesem Zusammenhang allerdings auch ein Konzept überlegen wie die in den letzten Jahren deutlich gestiegene Zahl an Fahrrädern geordnet unterbringt, gerade in den Innenstadtbereichen.
Wenn zu all den privaten Rädern und Radlständern nun noch möglichst viele Leihräder kommen sollen wird es vielleicht stellenweise arg eng...
Ein/e Mitarbeiter/in von CALL A BIKE?
Oder vielleicht ein Autofahrer, der Angst davor hat, dass ihm die GRÜNEN im Stadtrat immer mehr Straßenfläche wegnehmen?
Selbstverständlich dorthin, wo nach der deutschen Straßenverkehrsordnung parkende Fahrzeuge im Straßenraum hingehören: An den rechten Fahrbahnrand.
Das KVR hat im vergangenen Jahr schon einmal damit angefangen, Auto-Parkplätze am rechten Fahrbahnrand in ordentliche Fahrrad-Stellplätze umzuwandeln. Das schaut vor allem aus der Fussgänger-Perspektive wirklich sehr schön aus.
Liebe(r) Hege Wiedebusch,
Danke für Ihren Kommentar. Jedoch bitten wir Sie, im Eifer des Gefechts fair zu bleiben und auf Formulierungen zu verzichten, durch die sich andere Teilnehmerinnen und
Teilnehmer persönlich verletzt oder beleidigt fühlen könnten ("Ein/e Mitarbeiter/in von CALL A BIKE?"...).
Beste Grüße,
Jan Korte (Moderation)
... die erste Stunde radelt man umsonst. Die Räder kann man ganz easy mit einer EC- oder Kreditkarte und einem Passwort "entsperren" (nachdem man sich beim System einmalig angemeldet hat)
Antwort der Verwaltung
Sehr geehrter Münchenfreund,
kommunale Leihfahrradsysteme sind zweifellos ein sehr attraktiver Baustein im Radverkehrssystem. Ein gutes, kundenfreundliches System wie in Paris erfordert jedoch einen erheblichen Planungsaufwand und verursacht jährlich hohe Kosten im Betrieb. Hinzu kommt, dass für die Verleihstationen gerade im touristisch interessanten Innenstadtgebiet keine Flächen im Straßenraum zur Verfügung stehen, gleichzeitig jedoch schon heute ein hoher Bedarf an Fahrradabstellplätzen für die privaten Räder der Münchnerinnen und Münchner besteht. In Paris (und auch in anderen Städten wie z.B. London, Barcelona und Lyon) hat nur ein sehr geringer Teil der Bevölkerung ein eigenes Fahrrad, in München sind es über 80%. Dies ist sicher auch darauf zurückzuführen, dass in München schon seit Jahrzehnten der Radverkehr konsequent gefördert wird, während z. B. in Paris die Einführung des Leihradsystems der Auftakt einer Radverkehrsoffensive war.
Derzeit läuft ein bundesweiter Modellversuch zu Fahrradverleihsystemen in verschiedenen deutschen Städten und Regionen. Die Landeshauptstadt München erwartet sich hieraus wichtige Hinweise zu Konzeption und Betrieb der Verleihsysteme. Die Verwaltung wird nach Abschluss des Versuchs voraussichtlich im Jahr 2013 dem Münchner Stadtrat einen Entscheidungsvorschlag vorlegen.
Schon jetzt gibt es in München ca. 2000 Leihfahrräder von zwei privaten Anbietern sowie zahlreiche herkömmliche Fahrradvermietungen, so dass gerade im Innenstadtbereich auch für die spontane Nutzung ein Angebot an Fahrrädern zur Verfügung steht.
Mit besten Grüßen,
Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Abteilung Verkehrsplanung