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Eine Stadt wie München mit hoher Konsumorientierung braucht attraktive Freiräume für Selbermachen, Eigeninitiative und Selbstorganisation. Gemeinschaftsgärten und Offene Werkstätten bieten den Rahmen für handwerkliche, kulturelle und soziale Aktivitäten ohne Verwertungsdruck. Vielen Menschen ist es ein Bedürfnis, sich jenseits von Erwerbsarbeit und Konsum kreativ in Eigenarbeit zu betätigen. Möbel selber bauen, Kleidungsstücke entwerfen und nähen, das Fahrrad reparieren, experimentieren im FabLab oder gemeinsam gärtnern. Wer Dinge selber macht und organisiert entwickelt ein Gespür für die nötigen Ressourcen, denkt über das eigene Konsumverhalten nach und interessiert sich für Qualität und Herstellungsbedingungen von Produkten.
Gemeinschaftsgärten und Offene Werkstätten leisten wichtige Beiträge zu einer nachhaltigen Gesellschaft und einer innovativen Stadtentwicklung, da sie Lernorte und Denkwerkstätten sind, die Impulse geben und konkrete Orte schaffen, sich mit gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit aktiv zu befassen. Sie stellen lebensweltliche Bezüge her, fördern Kreativität, nachbarschaftliche Begegnung und Engagement für den Stadtteil. (Beispiele: www.fablab-muenchen.de , www.werkbox3.de , www.machwerk-muenchen.de, www.o-pflanzt-is.de/, www.hei-muenchen.de …) Das Haus der Eigenarbeit z.B. ist heute wichtiger Bestandteil der Infrastruktur von Haidhausen und Vorbild für zahlreiche Projektinitiativen in Deutschland.
48 | Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag |
0 | Teilnehmer/innen sind neutral |
3 | Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab |
Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.
Bitte keine allgemeines Planungsgeschwafel.
Schreiben Sie konkret was Sie wollen!
Liebe/r inkognito,
trotz aller Leidenschaft und Ärger zur Sache möchten wir Sie bitten, fair zu bleiben und auf Worte zu verzichten, die andere beleidigen oder verletzen könnten ("Planungsgeschwafel").
Ihr Standpunkt wird sicherlich auch so verständlich.
Beste Grüße,
Jan Korte (Moderation)
Völlig richtig! München braucht unverplanten Freiraum, damit die Bürger ihre Kreativität entfalten können. ein wichtiges Leitbild auch für das Projekt Kreativen Raum Schaffen ... die Konzepte rund um Tonnen- und Jutierhalle!
http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kulturreferat/Kreativquar...
@incognito ... steht drin: Bezahlbare, innenstadtnahe Freiflächen und Räumlichkeiten; langfristige Mietverträge für Projekte, Unterstützung bei der Integration in förderprogramme ... zu unkonkret?
Erwarten Sie einen bereits ausformulierten Finanzierungsplan oder was ist Ihnen da zu unkonkret bzw. wo sehen Sie das "Planungsgeschwafel"? Lieber selber einen konstruktiven Beitrag bringen, statt andere (grundlos) anzugehen. Es stehen schließlich bereits existierende Beispiele drin...
Offene Werkstätten als Räume für alle, ohne Barrieren wie hohe Nutzungsgebühren etc., bieten nicht nur Platz für "Kreativität" (für manche eh ein Reizwort?). Offene Werkstätten sind auch Räume zur Selbsthilfe - kaputtes reparieren, wiederverwerten usw. Sie sind eine wichtige Unterstützung für BürgerInnen mit kleinem Geldbeutel. Und wer - andererseits - von allem genug hat und sich viel kauft, für den kann die Erfahrung mal was mit den eigenen Händen zu bauen/basteln/schrauben/säen auch sehr heilsam sein. Mal wieder Bezug herstellen zu dem was man nicht im Supermarkt kaufen kann ;-)
Ihr sprecht mir aus der Seele. Lebenräume aktiv gestalten das leben in die Hand nehmen .
Grillen und Umdrunk,
Wir feiern das einjährige in der Blutenburgstraße der Grünpaten in Neuhausen . Voraussichtlicher Termin bei schönen Wetter am 19. 05. . oder am 20 .05 . Uhrzeit wir d noch bekannt gegeben.
[...]
Biete kreativ Kurse an . Raumgestaltung .
Malerei mit biologschen Farben, weg von den Raumgiften ,der Handelüblichen Produkte .
Holzbearbeitung, Oberflächemkurse mit bilogischen Lacken.
Herstellung -Auftrag -
Bemale mein eigenes Porzellanservice oder Fliesen im Bad oder Küche
[...]
Info Restaurator- Künstler Ralf Persau
Lieber Gast Ralf Persau,
haben Sie vielen Dank für Ihren Kommentar. Die Klammer [...] bedeutet, dass ich an dieser Stelle die von Ihnen veröffentlichten Kontaktdaten entfernt habe - zu Ihrem eigenen Schutz (siehe auch Dialogregeln: http://muenchen-mitdenken.de/inhalt/regeln, Stichwort Persönliche Daten).
Herzliche Grüße
Carmen Brückner (Moderation)
Die Ertüchtigung der Bürgerschaft zu Selbsttätigkeit im Handwerk und Gartenbau muss vor dem Hintergrund wachsender sozialer Unterschiede und nötiger Unabhängigkeit von wirtschaftlichen Zwängen einen hohen Stellenwert bekommen.
Ich unterstütze auf jeden Fall die Idee der Offenen Werkstätten und finde, daß es in München mehr davon geben sollte.
Für den Stadtmenschen ist es die Erfahrung seine Fähigkeiten handwerklich umzusetzen von großem Wert. Auch die Erfahrung etwas selbst gemacht oder repariert zu haben gibt Selbstbestätigung.
Grüße
Martin Elter
Im Großen und Ganzen finde ich die Idee gut lernen zu können und sich Gedanken über die Zusammenhänge bei Produktion und Nutzung und die Konsumgewohnheiten zu machen.
Ich fände es gut wenn diese Geschichte mehr Öffentliche Förderung erhalten würde um jedem den Nutzen zu ermöglichen.
Peter Driesner
Ich unterstütze die Einrichtung von Freiräumen zum Selbermachen und Eigenintiative in offenen Werkstätten. Ich habe die Werkstatt am Ostbahnhof selbst zweimal besucht.
Rudolf Duregger aus Gröbenzell
Antwort der Verwaltung
Hallo "Gast"
Ihrer Einschätzung können wir uns voll und ganz anschließen. Gerade in Zeiten, in denen der Bezug zur Herkunft der Produkte des täglichen Lebens oft verloren gegangen ist und mit ihm das Gefühl für Ressourcenverantwortung und nachhaltiges Wirtschaften, kommt den offenen Werkstätten, Gemeinschaftsgärten und ähnlichen Projekten große Bedeutung zu.
Das zeigt sich auch an der in den letzten Jahren ständig steigenden Zahl solcher Orte – nicht nur, aber auch in München. Die Stadt unterstützt viele dieser Initiativen mit nicht unerheblichen Summen. So fördern beispielsweise Kulturreferat und Referat für Arbeit und Wirtschaft das von Ihnen ja auch als positives Beispiel genannte HEI seit vielen Jahren, das Referat für Stadtplanung und Bauordnung, das Kommunalreferat und das Baureferat und die städtischen Wohnungsbaugesellschaften fördern Bewohnergärten, das Sozialreferat fördert 20 Einrichtungen mit Angeboten der Begegnung und Nachbarschaftshilfe.
Alle diese Einrichtungen ermöglichen oder fördern aktiv die kreative Betätigung von Jung und Alt, begleiten Selbsthilfeinitiativen und gegenseitige Unterstützung - je nach den Interessen und Fähigkeiten der Nutzerinnen und Nutzer sowie der ehrenamtlich oder hauptamtlich Engagierten. Schließlich bietet auch die MVHS zahlreiche Möglichkeiten zur kreativen Eigenbetätigung, z.B. im Rahmen ihres offenen Programms, das neben dem Gasteig auch in den Stadtbereichen und den Ateliers für kulturelle Bildung in der Frohschammerstrasse stattfindet. Wie in vielen Bereichen, wäre auch im Bereich der offenen Ateliers eine Ausweitung grundsätzlich wünschenswert. Ob dies allerdings möglich ist, hängt auch von der finanziellen Gesamtsituation der Stadt ab, die uns leider im Moment eher zu Einsparungen zwingt.
Mit freundlichen Grüßen
Sozialreferat
Hinweis der Moderation
Liebe Teilneherminnen und Teilnehmer,
bitte beachten Sie, dass ein ähnlicher Vorschlag zu 'Bürgergärten' bereits hier diskutiert wird: http://muenchen-mitdenken.de/vorschlag/buergergaerten-zur-selbstversorgu...
Dieser wurde bereits häufiger kommentiert. Es lohnt sich also auch dort weiter zu disktuieren. Damit erhöhen Sie die Chancen, das Thema in die Besten-Liste zu bringen.
Mit den besten Grüßen,
Jan Korte (Moderation)