test
Ihre Wertung: |
In den Hinterhöfen Münchens, die seit der öffentlichen Förderung für Hinterhofbegrünung zur Erholung der Anwohner dienen sollen, türmen sich die Fahrräder und nehmen heute den Platz ein, der früher mit den Autos der Anwohnern zugeparkt war.
Während für Autos mit Steuergeldern (auch denen - von Fahrradfahrern) immer mehr öffentlicher Parkraum geschaffen wird, passiert im Hinblick auf die rasante Vermehrung der Drahtesel in München leider nichts.
Früher oder später wird zumindest die Innenstadt autofrei sein (müssen), warum läuten wir die Entwicklung dahin nicht allmählich ein? Wer schon einmal in Amsterdam war, weiß wie schön es in einer Innenstadt ist, in der es sehr wenige Autos, dafür massenhaft Fahrräder gibt.
Ich plädiere für Gleichbehandlung von Auto und Fahrrad für eine Halbierung der öffentlichen Parkplätze für Autos zugunsten der Schaffung von ausreichend Fahrradabstellplätzen auf allen öffentlichen Straßen und Plätzen innerhalb des Mittleren Ringes.
E.W.
38 | Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag |
1 | Teilnehmer/innen sind neutral |
3 | Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab |
Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.
Liebe Teilnehmende,
weitere Ideen zum Thema Fahrradstellplätze finden Sie, unter anderem, hier:
http://muenchen-mitdenken.de/vorschlag/fahrradstellplatzverordnung
http://muenchen-mitdenken.de/vorschlag/fahrradabstellplaetze
Oder auch über die Schlagwortwolke:
http://muenchen-mitdenken.de/diskussion?schlagwort=Fahrrad
Weiterhin viel Spaß beim Bewerten, Kommentieren und Diskutieren.
Beste Grüße,
Katja Kockel (Moderation)
Antwort der Verwaltung
Sehr geehrte/-r E.W.,
wir sind uns bewusst, dass der erfreuliche sprunghafte Anstieg des Radverkehrs in München einen verstärkten Ausbaubedarf für die Infrastruktur, nicht nur im fließenden, sondern auch im ruhenden Verkehr bedingt.
Grundsätzlich müssen Fahrradabstellmöglichkeiten in der Verantwortung der Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer sowie auf Privatgrund realisiert werden. Für Neubauten, im Fall von Nutzungsänderungen oder grundlegenden Sanierungen wird der Stadtrat daher im Sommer 2012 über eine Fahrradabstellplatzsatzung entscheiden, die nutzungsabhängig die Zahl der herzustellenden Fahrradabstellplätze festlegen soll.
Im Bestand ist die Nachrüstung von Fahrradabstellmöglichkeiten auf Privatgrund häufig schwierig. Um hier zu unterstützen, wird vom Planungsreferat im Sommer 2012 ein Leitfaden insbesondere für Wohngebiete veröffentlicht.
Bereits 2004 wurde darüber hinaus ein Fahrradstellplatzkonzept zur Nachrüstung von
Fahrradabstellplätzen vom Stadtrat beschlossen. Darauf aufbauend wurden durch das Baureferat in den letzten zehn Jahren an ca. 200 Standorten über 6.270 städtische Fahrradständer aufgestellt. Dieser Ausbau wird insbesondere im Umfeld von Haltestellen und vor öffentlichen Gebäuden sowie in Stadtteilzentren im gesamten Stadtgebiet fortgesetzt.
Immer öfter werden bereits heute zur Schaffung von Fahrradstellplätzen auch Kfz-Parkplätze umgewandelt. Hier müssen grundsätzlich alle Anforderungen an die vorhandenen Flächen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger sorgfältig abgewogen werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Abteilung Verkehrsplanung