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Als Patient der orthopädischen Abteilung des städtischen Klinikums Bogenhausen erlebte ich vor zwei Jahren nachts, wie eine Schwester mit dem Umgang zweier dementer Damen überfordert war. Die Abteilung ist auf die Versorgung orthopädischer Fälle ausgelegt, nicht aber auf die gleichzeitige Versorgung dementer Patienten, für die eigentlich zusätzliches Personal und vor allem eine spezielle Ausbildung erforderlich wären. Demenz kommt heute insbesondere in höherem Alter vor, ebenso wie die sich in diesem Alter häufenden orthopädischen Probleme (Hüft- und Kniegelenksersatz, Unfälle im Haushalt...). Wie ich hörte, hat daher die Klinik selbst schon einmal von der Stadt Mittel für die Errichtung einer orthopädischen Demenzstation angefordert. Angesichts der zunehmenden Überalterung eine Investition in das zukünftige Wohlergehen der Bürger Münchens. In der U-Bahn traf ich damals zufällig auf Herrn Monatzeder, der wegen des Hygieneskandals die Klinik besucht hatte. Ihn sprach ich konkret auf diese Frage hin an. Meines Wissens nach ist bislang jedoch keine derartige Station errcihtet worden. Daher plädiere ich hier dafür, dass die Stadt finanziell und planungsrechtlich den Weg frei macht für eine orthopädische Demenszstation im Klinikum Boogenhausen!
P.S. Ich arbeite weder in einer Klinik, noch bin ich mit irgendwem dort verwandt, verschwägert oder ähnliches... ich argumentier allein aus purer Notwendigkeit heraus!
9 | Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag |
1 | Teilnehmer/innen sind neutral |
1 | Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab |
Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.
Liebe Teilnehmeriinnen und Teilnehmer,
die Spezialisierung und Diversifizierung von Kliniken spricht dieser Vorschlag an. vielleicht ist es für Sie interessant:
http://muenchen-mitdenken.de/vorschlag/zusammenlegung-kliniken
Freundliche Grüße,
Rabea Staroste (Moderation)
Diejenigen, welche hier ablehnen, mögen das doch bitte begründen! Wann waren Sie das letzte Mal im Krankenhaus und haben die Pflegezustände dort gesehen? Schon der normale Patient muss sehen, wo er bleibt, da fehlen Absprachen zwischen Ärzten und Pflegern, es kommt zu Missverständnissen bis hin zu falscher Medikation! Die Pflege ist heute personell ausgedünnt und das Personal ist mit den Aufgaben vielfach überfordert. Der Umgang mit Demenz-Patienten erfordert besondere Kenntnisse, sonst wird aus der Überforderung des Personals schnell Aggressivität, gegen die sich der Demenz-Patient aufgrund seiner Erkrankung nicht wehren kann. Ein Alptraum! Helfen Sie mit, dem entgegenzuwirken! Demenz kann auch Sie im Alter treffen!
Bislang habe ich die Referate der Stadt als recht antwortfreudig erlebt. Gibt es zu oben genanntem Vorschlag auch eine Antwort des zuständigen Referats? Ich hoffe, Schweigen bedeutet nicht versanden lassen, sondern kreatives Arbeiten im Hintergrund, taktisches Schweigen sozusagen aber für die Idee und nicht dagegen! An dieser Stelle muss die Stadt in die Zukunft arbeiten, die uns, was die Notwendigkeit zum Bau einer orthopädischen Demenzabteilung anbelangt, allerdings schon in der Gegenwart begegnet! Länger schlafen dürfen wir an dieser Stelle nicht!
Kommentar der Verwaltung
Liebe Teilnehmende,
vielen Dank für Ihre Beiträge!
Die Altersmedizin und Alterstraumatologie sind in der Tat in der aktuellen geplanten medizinischen Architektur des Klinikums Bogenhausen fest und hochwertig geplant. Hierbei spielen dementielle Patienten eine wichtige Rolle. Allerdings ist die Demenz ein Teil des Gesamtkomplexes des alten multimorbiden Patienten und darf nicht isoliert betrachtet werden. Daher weden in das künftige Konzept verschiedenste Fachrichtungen einbezogen, ebenso Berufsgruppen wie Altenpflege, Psychologen usw.. Weiterhin sind spezifischen bauliche und infrasturkturelle Gegebenheiten zu berücksichtigen wie Barrierefreiheit, Orientierungshilfen usw.. Dies betrifft keineswegs nur den Bereich der Orthopädie, eine spezielle orthopädische Demenzstation ist auch nicht zielführend, da der Anteil an Notfallpaten in dieser Abteilung vergleichsweise gering ist und das Demezproblem mehrheitlich akut eingelieferte Notfallpatienten betrifft.
Mit freundlichen Grüßen,
Städtisches Klinikum München GmbH