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Die bayerische Landeshauptstadt München ist im internationalen Städte-Ranking immerzu auf den vorderen Plätzen zu finden: http://www.muenchen.de/Rathaus/raw/foerderung/standortinfo/staedterankin...
Im Jahr 2011 zählten die Münchner Hotels mehr als 11.000.000 Gäste-Übernachtungen, allein im Juni 2011 waren es erstmalig mehr als 1.000.000 Übernachtungen - im Juni!
Alles wunderschön, München also immer vornedran.
Aber muss denn München immer und überall mitrennen?
Und hätten wir Münchnerinnen und Münchner denn von einem Doppel-Titel "Sommer-Olympiade 1972 + Winter-Olympiade 20XY" überhaupt einen vernünftigen Nutzen?
Daher diese aktuellen Fragen weitergedacht in die Zukunft:
Wie viele beständige Schnee-Tage hatte München jetzt im vergangenen Winter 2010/2011 gehabt? Und Garmisch-Partenkirchen als Mitbewerber für die Winter-Olympiade 2018 war auch nur wieder mit massivem Schneekanonen-Einsatz halbwegs weißglänzend. Sind das die richtigen Partner für eine nachhaltige (Ökologie-verträgliche) Winter-Olympiade 20XY?
Derzeit versammelt sich wieder eine illustre Unterstützer-Gesellschaft für eine erneute Olympia-Bewerbung: 2022, 2026 oder 2030?
Die richtigen Lehren aus der gescheiterten Bewerbung für 2018 scheinen nicht gezogen worden zu sein. Die große Politik aus Freistaat Bayern und Bundesrepublik Deutschland schafft es aber noch nicht einmal, sowieso notwendige Infrastruktur-Projekte (nicht nur in München) zeitnah zu stemmen und auch solide zu finanzieren.
Also was tun?
58 | Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag |
0 | Teilnehmer/innen sind neutral |
20 | Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab |
Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.
. . . braucht es für den notwendigen Lesestoff zum MitDenken noch ein bisserl mehr Platz.
Seitens der Initiative >MOlympia 2018< ist die Sachlage klar formuliert worden:
http://www.nolympia.de/2012/04/verspateter-aprilscherz-munchen-20222026/
Der MÜNCHNER MERKUR bezieht sich in seinem Bericht
http://www.merkur-online.de/nachrichten/muenchen/bericht-muenchen-erwaeg...
auf eine FOCUS-Meldung zur nochmaligen Olympia-Bewerbung:
http://www.focus.de/sport/wintersport/winterspiele-2022-oder-2026-muench...
Da München jetzt schon (also auch ohne eine Winter-Olympiade 2018) so beliebt ist, dass bis zum Jahr 2030 noch etwa 155.000 Menschen hierherziehen wollen - obwohl es für diese NeubürgerInnen auf absehbare Zeit die ausreichende Zahl an neu zu bauenden Wohnungen nicht so ohne weiteres geben wird - diese letzte Frage:
Macht es denn wirklich Sinn, einen internationalen Werbe-Rummel wie eben die Olymiade mit eigentlich nicht vorhandenen öffentlichen Geldern zu füttern, um damit dann als eh schon meist-beliebte deutsche Großstadt einmal mehr in den internationalen Schlagzeilen zu stehen?
Etwas mehr Bescheidenheit und Zurückhaltung täte unserem München sicher viel besser.
Daher ein klares NEIN DANKE zu einer nochmaligen Münchner Bewerbung für die Winter-Olympiade 20XY!
Münchner Alpen-Panorama, eine unglaublich gute Sicht weithin dank Fönwetter - jetzt ist noch eine gute Zeit zum Ski fahren, in den höheren Lagen liegt noch Schnee. SkifahrerInnen sollten also ihrer Sport-Freude hier und jetzt alle Zeit gönnen, die uns (noch) bleibt, solange wir auf die schneebedeckten Alpen blicken können. Im Jahr 2030 ist dann die Jahres-Grundfarbe vielleicht überwiegend GRAU(slich), wenn es so kommt, wie es hier zu lesen ist:
http://www.oecd.org/dataoecd/30/41/40203598.pdf
Aber muss denn München immer und überall mitrennen?
Diesbezüglich aber selbstverständlich!
zweite stammstrecke u.a.
Und hätten wir Münchnerinnen und Münchner denn von einem Doppel-Titel "Sommer-Olympiade 1972 + Winter-Olympiade 20XY" überhaupt einen vernünftigen Nutzen?
einen Geschichtshistorischen vieleicht ?
wer die vergangenheit nicht kennt wird die Zukunft nie begreifen, bei allem "verständniss" für ihr anliegen!
Hat München es nicht verdient unbeschwerte fröhliche völkerverbindende Oly. Spiele ausrichten zu dürfen ?
aber selbstverständlich ich seh noch an OlY. Geist
Gerade in Zeiten der globalisierung, ist es umso wichtiger RICHTIGE orientirungspunkte zu finden!
Sei es die Politik, Kultur, Kunst, und für Sehr viele auch gere der SPORT
Vieleicht sollten sies mahl mit ein bisschen empathie / Sport versuchen!!!!!!
Was sollen den Kinder und Jugendliche Ihrer meimung nach im winter machen wenn kein geld für Wintersport in Kitzbühl oder sonnstwo da ist ???
und um zu Ihren richtigen lehren zu kommen Herr H.G.
(Ökologie-verträgliche)
Wo sind die Winterspiele2018 denn jetzt???
Die ham gar KEINEN KLIMASCHUTZ
ich hab schon meine einzelinteressen zum wohl der allgemeinheit zürückgestellt und Sie?
Prioriteten setzen
D. C .
Was soll bzw. kann ich auf "ich hab schon meine einzelinteressen zum wohl der allgemeinheit zürückgestellt und Sie?" mitsamt dem Gesamt-Text des Kommentars von "D.C." antworten, ohne die hier auf der MitDenken-Plattform geltenden Schreibregeln zu verletzen? So vielleicht:
Hallo Herr Nachbar,
Sie haben mir mit Ihrem Kommentar das MitDenken im Text schon etwas erschwert, aber nachdem Sie mich direkt fragen, möchte ich Ihnen gerne mit Bedacht antworten.
Wenn das Programm des CO2-Rechners auf dieser Seite vom Umweltbundesamt
http://uba.klimaktiv-co2-rechner.de/de_DE/page/
richtig rechnet, liegt meine persönliche CO2-Bilanz mit knapp unter 5 t CO2 pro Jahr leider immer noch deutlich vom globalen Klimaschutz-Ziel (2,5 bis 2,0 t CO2 je Kopf und Jahr) entfernt - ich arbeite aber noch an meiner Klimabilanz-Optimierung.
Geflogen bin ich bisher zweimal in meinem Leben.
Meine persönliche Wohnflächen-Inanspruchnahme ist mit 22,75 qm (Vier-Personen-Haushalt auf 91 qm) derzeit noch deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 45 qm je Person; das ist aber für Mehrpersonen-Haushalte sowieso typisch. Wenn die Töchter ausgezogen sind, "normalisiert" sich mein Durchschnitt auch wieder.
Hinsichtlich der weiteren städtebaulichen Entwicklung Münchens blättern Sie bitte erst einmal durch diesen Arbeits-Band http://www.irs-net.de/download/wp_wandel.pdf und anschließend unterhalte ich mich gerne mit Ihnen weiter.
Herbert Gerhard Schön, Johanneskirchen / 13. Stadtbezirk Bogenhausen
Antwort der Verwaltung
Sehr geehrter Herbert Gerhard...,
generell NEIN DANKE zu sagen, würde München schaden, ebenso ein unüberlegtes und verfrühtes JA SOFORT WIEDER. Zweifelsohne haben München und das oberbayerische Umland stark von der Bewerbung profitiert. Ein ähnlicher Schub wäre auch bei einem zweiten Anlauf zu erwarten.
Die Entscheidung, wo die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2020 stattfinden sollen, trifft das IOC bei seiner Session am 7. September 2013 in Buenos Aires, Argentinien. Die Kandidatenstädte sind Istanbul, Rom, Madrid und Tokyo. Offizieller Anmeldungsschluss des IOC für eine Kandidatur 2022 ist ebenfalls im September 2013.
Zu den von Ihnen aufgeführten Punkten sei gesagt:
„Muss München denn immer und überall mitrennen?“ Das hat die Bevölkerung schon selber beantwortet. Die Umfragewerte der Münchnerinnen und Münchner zeigten stets, dass sie mehrheitlich hinter der Bewerbung stehen.
„Hätten wir Münchnerinnen und Münchner denn von einem Doppel-Titel Sommerolympiade 1972 + Winter-Olympiade 20XY überhaupt einen vernünftigen Nutzen?“ München profitiert vom Mehrwert und vor allem von den für die Spiele entstehenden Infrastrukturprojekten. Allein für 2018 wäre ein Olympisches Dorf mit über 1.300 Wohnungen in der Nachnutzung entstanden. Übrigens: Als Olympiade bezeichnet man stets den Zeitraum zwischen den Spielen.
Zur Klimafrage, „Garmisch-Partenkirchen war auch nur wieder mit massivem Schneekanonen-Einsatz halbwegs weißglänzend“. Es sollen hier keine großen Ausführungen zum Klima folgen. Nur muss man wissen: Wintersportwettbewerbe werden heutzutage auf Technikschnee ausgetragen, nur so sind gleiche Bedingungen für alle am Start gewährleistet.
Zur Aussage „die große Politik aus Freistaat Bayern und Bundesrepublik schafft es noch nicht einmal, sowieso notwendige Infrastrukturprojekte (nicht nur in München) zeitnah zu stemmen und solide zu finanzieren.“ Das ist leider die aktuelle Situation. Der Bau der seit Jahren geplanten und dringend nötigen 2. S-Bahn-Strammstrecke wurde urplötzlich vom Zuschlag für 2018 abhängig gemacht. Die Winterspiele 2018 haben aber auch Planungen für Projekte beschleunigt, die noch in ferner Zukunft lagen. Zumindest aber die schnellere Bahnverbindung nach Garmisch-Partenkirchen wird kommen. Die Infrastruktur würde von einer erneuten Bewerbung nur profitieren.
„Die richtigen Lehren aus der gescheiterten Bewerbung scheinen nicht gezogen worden zu sein“
Eine Erfahrung aus der Bewerbung 2018 war, dass die Bevölkerung frühestmöglich ins Boot geholt werden muss. Eine Absicherung durch ein rechtzeitiges Rats- oder Bürgerbegehren, wie es auch aus den Reihen des Stadtrats angeregt wurde, wäre sinnvoll. Auch sollte vorher sichergestellt sein, in welcher Höhe sich die Wirtschaft letztlich an den Bewerbungskosten beteiligt.
Die Münchner Bewerbung für 2018 wird noch heute international als stark bewertet. Die von der Landeshauptstadt eingesetzten Mittel für die Bewerbung waren bestens angelegt. Den Mehrwert der Bewerbung kann man nicht oft genug betonen. Ein mediales Interesse an unserer Stadt, wie wir es durch die Olympiabewerbung erleben durften, hätten wir mit den üblichen Werbemaßnahmen und -kampagnen niemals finanzieren können.
Fazit:
München hat auch von der gescheiterten Bewerbung profitiert. Ein klares Ja oder Nein sollte bei einer erneuten Bewerbung zunächst mit dem DOSB, dann mit den Partnergemeinden sowie den politischen Ebenen Bund und Land, den als Sponsoren benötigten Wirtschaftsunternehmen sowie - bei ernsthaften Bewerbungsabsichten - durch entsprechende Bürgerbeteiligung geklärt werden, z.B. mit Ratsbegehren in den betroffenen Kommunen. Das Ergebnis einer deutschlandweiten Umfrage hat der Münchner Merkur am 15.5.2012 veröffentlicht. Demnach sprechen sich 68% der Deutschen für Spiele im eigenen Land aus, von den 18-29jährigen wünschen sich sogar 83% Olympische Spiele.
Mit freundlichen Grüßen,
Direktorium der Landeshauptstadt München