test
Ihre Wertung: |
Bürgerengagement scheitert in München häufig an der für Bürger undurchschaubaren Verwaltungsstruktur. Anliegen und Anträge aus Bürgerversammlungen werden von den Referaten langsam bearbeitet und spät beantwortet. So ist beispielsweise der Agenda-21-Prozess in der Stadt nahezu zum Erliegen gekommen, während er in kleineren Gemeinden gut und lebendig funktioniert.
Ein personell gut ausgestattetes Bürgerbüro auf der Ebene des Direktoriums greift Bürgeranliegen auf und transportiert sie durch die städtischen Referate. Das Selbstverständnis der städtischen Verwaltung wandelt sich allmählich von Verwaltungsautorität zu einem Dienstleistungsverständnis gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern. Für die Bearbeitung von Bürgeranliegen gelten festgelegte maximale Bearbeitungszeiten. Die einzelnen Referate wirken unter der Ägide des Bürgerbüros gleichberechtigt zusammen. Das Bürgerbüro kann mit der Autorität des OB und des Stadtrates Richtlinienkompetenz erhalten.
18 | Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag |
5 | Teilnehmer/innen sind neutral |
4 | Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab |
Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.
Keine weitere Verwaltung der Verwaltung
Stadvierteleinrichtungen dienen bisher nur der Selbstdarstellung und Profilierung einiger Lokalpolitiker. Die Mehrheit der Bürger kennt keine Bürgerversammlung und keinen Bezirksausschuss, hat nicht mal 'ne Ahnung, was das überhaupt ist. Wahres Bürgerengegement findet im Stillen auf der Straße statt, braucht finanzielle Unterstützung und nicht die weitere Aufblähung des Verwaltungsapparates etwa im Münchner Rathaus. Die Beantwortung von Bürgeranliegen würde durch eine weitere Filterstation noch länger dauern und noch mehr an Qualität verlieren. Zuviel Rost im Verwaltungsapparat, zuviel bürokratische Ebenen zwischen Bürger und Verwaltung, Entschlackung tut dringend not !
Weitere Vorschläge?
Haben Sie noch weitere Vorschläge für die Unterstützung von Bürgerengagement "auf der Straße"?
Viele Grüße,
Maria Brückner (Moderation)
Mehr Unterstützung von Bürgerengagement auf der Straße
Darunter verstehe ich zB. mehr Finanz-, Personal- und Sachmittel für diejenigen, die "Frontarbeit" leisten (streetworker usw.), die sich um die Schwächsten und Ärmsten kümmern, sei es Opfer von Gewalt, Obdachlose, mittellose Menschen, Kranke , Süchtige. Also zB. auch die Förderung und Weiterführung von Hilfsprojekten, in Zeiten leerer Kassen wird konkrete Hilfe vor Ort benötigt und nicht ein noch jemand, der zusätzlich prüft, ob ein Brief mit dem richtigen Briefkopf geschrieben und rechtzeitig aus einer Liste ausgetragen wurde. Darin liegt für mich der Unterschied zwischen dem, der selbst was tut und Unterstützung verdient, und dem, dessen Engagement sich darin erschöpft, vermeintliche Mißstände anzuprangern und Forderungen zu stellen. Auch dies soll in einer offenen und demokratischen Gesellschaft selsbtverständlich möglich sein, nur meines Erachtens ohne überzogenen Aufwand und nicht zu Lasten derjenigen, die Frontarbeit leisten.
Geht das jetzt nicht auch schon ?
Ich bin mir nicht sicher, ob ein Bürgerbüro wirklich mehr Bürgerengagement bedeutet, oder ob es eine zusätzliche Verwaltungseinheit ist. Vielleicht wäre ein guter erster Schritt, mehr Information der Bürger über die Vorhaben der Stadt. Unsere München.de Webseite ist z.B. nicht sehr bürgernah.
Mehr Informationen
daß die Bürgerbüros teilweise wenig bekannt sind, liegt an der schlechten Kommunikation. Menschen die sich nicht permanent über das Internet informieren können, sind hier ganz klar im Nachteil. Die Kommunikation muß auf vielfältigere Weise erfolgen. Selbiges gilt für die Bezirksausschüsse, die viele gar nicht kennen. Auch hier mangelnde, breitgefächerte Kommunikation. Schade, denn das wären alles Stellen, die Bürgernah arbeiten können.
zu Nr. 3
Das finde ich gut und unterstützenswert:
Mehr Unterstützung von Bürgerengagement auf der Straße
Darunter verstehe ich zB. mehr Finanz-, Personal- und Sachmittel für diejenigen, die "Frontarbeit" leisten (streetworker usw.), die sich um die Schwächsten und Ärmsten kümmern, sei es Opfer von Gewalt, Obdachlose, mittellose Menschen, Kranke , Süchtige. Also zB. auch die Förderung und Weiterführung von Hilfsprojekten, in Zeiten leerer Kassen wird konkrete Hilfe vor Ort benötigt und nicht ein noch jemand, der zusätzlich prüft, ob ein Brief mit dem richtigen Briefkopf geschrieben und rechtzeitig aus einer Liste ausgetragen wurde. Darin liegt für mich der Unterschied zwischen dem, der selbst was tut und Unterstützung verdient, und dem, dessen Engagement sich darin erschöpft, vermeintliche Mißstände anzuprangern und Forderungen zu stellen. Auch dies soll in einer offenen und demokratischen Gesellschaft selsbtverständlich möglich sein, nur meines Erachtens ohne überzogenen Aufwand und nicht zu Lasten derjenigen, die Frontarbeit leisten.