test
Ihre Wertung: |
1/4 der Münchner Haushalte sind autofrei, nach manchen Statistiken sogar noch mehr.
In der Bay. Bauordnung heißt es: §52 (2)
"Werden bauliche Anlagen oder andere Anlagen errichtet, bei denen ein Zu- und Abfahrtsverkehr zu erwarten ist, so sind Stellplätze in ausreichender Zahl und Größe und in geeigneter Beschaffenheit herzustellen. 2 Anzahl und Größe der Stellplätze richten sich nach Art und Zahl der vorhandenen und zu erwartenden Kraftfahrzeuge der ständigen Benutzer und Besucher der Anlagen."
Bisher gilt aber, dass für JEDE neue Wohnung in München ein Stellplatz (üblicherweise in einer Tiefgarage) gebaut werden muss. Baugemeinschaften, die bewusst ökologisch leben wollen, müssen, wenn sie sich ein Haus bauen, viel Geld in Garagen stecken, die sie nicht brauchen. Mit bekannt sind Baukosten zwischen 15.000 und über 40.000 Euro.
Wohnprojekte, die vorab klarstellen, dass sie autofrei leben wollen und geförderte Wohnungen, bei denen man aus Erfahrung weiß, das nur wenige Haushalte einen Pkw haben werden, sollten auch nicht die Stellplätze dazu bauen bzw. kaufen oder mieten müssen.
Z.B. in der Messestadt haben nur ca. 60% der Haushalte ein Kfz, etwa 3000 Stellplätze sind überflüssig, das sind Kosten von mindestens 45 Mio.
Autofreie belasten ihre Nachbarn nicht mit Lärm und Abgasen und erhöhen die Lebensqualität im Stadtviertel.
München soll deshalb autofreien Projekte unbürokratisch eine sehr deutliche Verminderung der Stellplätze erlauben.
31 | Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag |
1 | Teilnehmer/innen sind neutral |
1 | Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab |
Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.
Gute Idee Wie so vieles leider eingeschlafen.
Außer ein paar exemplarischen Modellprojekten wird das Thema Wohnen-ohne-Auto immer noch stiefmütterlich behandelt. In der Messestadt gab es "schon" in den 90ern die ersten derartigen Umsetzungen. Seither ist viel Zeit vergangen und viel neu gebaut worden. Wohnen-ohne-Auto in den anderen Neubaugegenden? weitgehend Fehlanzeige! Dabei hätten sich z.B. Arnulfpark oder Hirschgarten wegen ihrer Stadtnähe und der ÖPNV-Anbindung noch viel besser dafür geeignet.
Eigentlich sollte nicht der Errichter einer Wohnung einen Stellplatz nachweisen sondern der Erwerber eines Autos. Den Rest soll der Immobilienmarkt regeln.
Völlig unverständlich, warum autofreie Menschen so benachteiligt werden
Man stelle sich vor, dass alle MünchnerInnen, die jetzt kein Auto besitzen, sich plötzlich eines anschaffen - dann gäbe es Dauerstau, nur noch zugeparkte Plätze und Straßen und noch viel mehr Lärm und Gestank. Deshalb wäre es doch im Sinne der ganzen Stadtgesellschaft, die Autofreien möglichst stark zu unterstützen, damit sie auch autofrei bleiben. Stattdessen zwingt man sie immer noch, Stellplätze zu bauen, die sie überhaupt nicht brauchen. Höchste Zeit, dass sich das ändert!