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Qualitätsvolle und charakteristische Stadträume
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Ausweitung der Anliegerstrassen und Anliegerviertel

Viele Nebenstrassen werden gerne, gerade vom Berufsverkehr, als Abkürzung verwendet. Dadurch erfahren die betroffenen Strassen eine deutlich höhere Lärm- und Abgasbelastung und eine höhere Unfallgefahr für die Anwohner, vor allem die Kinder. Da die Hauptnutznießer dieser Abkürzungen meist Nicht-Anwohner sind, werden die negativen Effekte nur von den Anwohnern und nicht von den Verursachern getragen. Die Stadt München hat bereits eine Maßnahme eingeleitet, die u.a. das gleiche Verhalten anspricht. Kostenpflichtiges Parken versucht das Parkverhalten von Nicht-Anwohnern zu verändern. Ein weiterer nötiger Schritt ist in meinen Augen die konsequente Sperrung von Strassen, gerade wenn diese bereits 30er Zonen sind. Als Beispiel möchte ich die Bavariastrasse in Sendling nennen. Eine ansonsten ruhige 30er-Zone wird morgens und abends vom Berufsverkehr als Abkürzung zwischen der Lindwurmstr. und dem Bavariaring verwenden, um dem Stau in Richtung Goetheplatz zu umgehen. In der Bavariastrasse liegt außerdem eine Schule und selten wird dort 30 gefahren.

Als bereits funktionierendes Referenzbeispiel kann ich den Stuttgarter Osten nennen. Dort gibt es ganze Viertel, in denen die meisten Strassen zu Sackgassen gemacht wurden, so dass man nicht zwischen den Hauptrassen abkürzen kann.

Ich würde Befürworter dieses Beitrags bitten, auch andere Strassen in München zu benennen, die ohne Probleme zu Anwohnerstrassen gemacht werden könnten.

Happy to discuss

Schlagworte: Auto, Tempo 30, Verkehr, Lärm
20 Teilnehmer/innen unterstützen den Vorschlag
1 Teilnehmer/innen sind neutral
2 Teilnehmer/innen lehnen den Vorschlag ab

Erklärung: Die Bewertung dient der Ermittlung der besten 10 Ideen. Weitere Infos dazu in den „Häufigen Fragen“.

Kommentar Nr. 1

Hinweis der Moderation

1

Hallo back2muc,

vielen Dank für Ihre Idee! Zum Thema Verkehrsberuhigung in Wohnvierteln gibt es bereits weitere Vorschläge, die Sie interessieren könnten, z.B.:

http://muenchen-mitdenken.de/vorschlag/verkehrsberuhigung-forstenried

http://muenchen-mitdenken.de/vorschlag/tempo-30-im-ganzen-muenchner-stad...

Mit freundlichen Grüßen,
Maria Brückner (Moderation)

Kommentar Nr. 2

Von >A< wie Anliegerstraße, . . . über >V< wie Verkehrsberuhigter Bereich bis >Z< wie Zumachen:

2

Hallo "back2muc",
also erst einmal: Sie dürfen selber auch für Ihren Vorschlag abstimmen, dann wären wir schon zwei Pro-Stimmen. Angesichts der wahrscheinlichen Contra-Stimmen zu Ihrer Idee ist Ihr "Happy to discuss" sowieso auch sehr optimistisch: Wer AutofahrerInnen etwas wegnehmen möchte, sei es gefühlte Tempo-Freiheit (für mehr Nachbarschafts-Ruhe) oder Parkplätze (für etwas mehr geordnete Radl-Stellplätze in der Straße statt wilde auf dem Gehweg), macht sich ja eigentlich nicht wirklich rundum beliebt.

Sie wissen ja, was das Wasser bei einem Rohrbruch in der Hauswand macht?
Es sucht sich alle möglichen und auch unmöglichen Wege zum Fließen und Rinnen.
Auf der Ebene auch sehr schön zu beobachten ist die besondere Fließ-Physik von Wasser beim großen Flachbrunnen auf dem Willy-Brandt-Platz in der Messestadt Riem: Das Wasser mäandert (je nach Wind und Oberflächen-Widerstand) ganz unterschiedlich. Interessant.

So ist das auch mit dem großen Autoverkehr-Fluss morgens rein in die Stadt und abends raus. Ihr Beispiel der Bavariastraße ist bezeichnend für dieses Münchner Problem und steht natürlich nicht alleine dar. Fast das gesamte Münchner Straßen-Netz ist ein durchlässiges Kanal-System.

Mögliche Kontakt-Beispiele:
http://direktzu.muenchen.de/ude/messages/30er-zone-in-der-hofangerstrass...
(wobei die Hofangerstraße verkehrsplanerisch derzeit eh nicht "geschlossen" werden kann.)
http://www.pionierschule.info/Download/110925_Darstellung_Sachstand.PDF

Kommentar Nr. 3

Maistraße als Anliegerstraße

3

Die Maistraße, die lang genug ist, um den Goetheplatz zu umgehen, wird gern als Rennstrecke genutzt. Zudem ist sie so breit, weil man die parkenden Autos weit auf die Gehwege hinaufgeschoben hat.
Da der Bus 130 durchfährt, ist eine Sperrung nicht möglich. Doch wäre mein Vorschlag:
Nördlich der Waltherstr. nur in südlicher Richtung, südlich der Waltherstr. nur in nördlicher Richtung. Die Waltherstraße von der Maistraße bis zur Thalkirchnerstr als Einbahnstraße mit Bus, zwischen Maistraße und Goetheplatz die Einbahn umdrehen.
Dann lassen sich auch die beiden Abschnitte der Maistraße verengen.

So könnte man von 2 Seiten ins Viertel einfahren und nach 2 anderen Seiten heraus.

Die Tumblingerstr. darf wegen der Schule keinen zusätzlichen Verkehr bekommen.
Auch die Ringseis- und Rothmundstraße, die (zumindest jetzt) eine untergeordnete Bedeutung haben, sollten zu Einbahnstraßen werden
Ein anderer Wunsch, der sich leider mit Einbahnstraßenschildern nicht durchsetzen läßt:
Seit die Hochpreiswohnungen Ecke Walther-/Maistraße bezogn sind, ist es erheblich lauter geworden. Einerseits, weil hier Menschen mit dicken und lauten Autos wohnen, andererseits, weil sich immer weniger an das Tempo 30 halten.
So wäre dringend eine regelmäßige Messung nötig.
Warum?
In der Maistr. befinden sich in jedem Haus mindestens 10 Wohnungen, hier wohnen viele Menschen, die nicht gefährdet werden dürfen.
In der jetzigen Form ist die Maistraße eine beliebte nächtliche Rennstrecke. Das macht Lärm.

Kommentar Nr. 4

happy to discuss

4

Danke für die sehr wichtige Anmerkung, Hege Wiedebusch. Viele Themen sind heutzutage nicht mehr normal diskutierbar und werden oft zu kleinen "Glaubenskriegen". Ich kann hier aber mit ruhigem Gewissen zum "happy to discuss" einladen, da ich selber ein Auto in der Stadt besitze und auch nutze. Ich will damit sagen, dass ich nicht der Meinung bin, dass unser modernes Leben völlig ohne Auto funktioniert. Ich möchte nicht auf mein Auto verzichten. Dennoch nutze ich mein Auto so wenig wie möglich in der Stadt und versuche eine gesunde Balance zwischen zu Fuß, mit dem Fahrrad und mit dem Auto hinzubekommen. Ich möchte hier somit nicht die Autofreie-Stadt propagieren, sondern nur dazu anregen, in dicht besiedelten Gebieten den Durchgangsverkehr zu unterbinden. Für diesen Verkehr gibt es die Hauptstraßen.

Kommentar Nr. 5

Maistraße

5

Vielen Dank für dieses weitere exzellente Beispiel. Ich kenne die Straße auch sehr gut. In anderen Städten gibt es teilweise sogar funkgesteuerte Straßensperren, die nur für Busse freigegeben werden. Das halte ich aber für unnötig, weil Ihr Vorschlag auch eine gute Lösung darstellt.

Kommentar Nr. 6

Funkgesteuerte Busdurchfahrten

6

Das wusste ich nicht, eine exzellente Idee, von der ich dachte, sie müsste erst noch erfunden werden.

Kommentar Nr. 7

eine weitere Straße ist die Edelweißstraße in Giesing ...

7

Auch die Edelweißstraße in Giesing wird überwiegend als Abkürzung zwischen der Tegernseer Landstraße und der St. Bonifatiousstraße benützt. Obwohl Tempo 30 vorgeschrieben ist und es Engstellen gibt, wird oft rücksichtslos durchgeprescht! Nicht mal die immer wieder zugeparkten Engstellen sind für manche Raser ein Hinderniss.
Hier bräuchte es entweder mehr Polizeikontrollen oder eine Spielstraßenregelung oder eine Sackgassenregelung (vergleichbar zu Haidhausen / Michstraße) - oder alles zusammen.

Kommentar Nr. 8

Tempo 30 für die Rupprechtstraße

8

Auch die Rupprechtstraße in Neuhausen ist so eine Ausweichstrecke zwischen Marsstraße und Arnulfstraße, besonders am späten Nachmittag und am frühen Abend. Da die Rupprechtstraße
noch ein Kopfsteinpflaster hat, ist der Lärm unerträglich. Und dann stehn alle wieder in der Birkerstrraße im Stau, um sich in die Arnulfstraße einfädeln zu können. Was für ein Wahnsinn! Dabei ist die Rupprechtstraße tagsüber so angenehm ruhig, eine richtige Wohnstraße.
Wir bräuchten zumindest eine Tempo30 Regelung oder noch besser, eine Einbahnstraße
in Richtung Mailinger Straße.