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Ideengeber der Top 15 Beiträge im Gespräch mit der Stadtbaurätin

Montagabend, 30. Juli 2012: Die Münchnerinnen und Münchner, deren Ideen es in die Top 15 geschafft haben, stellten ihre Vorschläge der Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Merk und den Verwaltungsmitarbeitern im PlanTreff vor. Damit folgte nach der Ideenphase im Internet das inhaltliche Feedback vor Ort. Es war sehr interessant, die Menschen hinter den Usernamen persönlich kennenzulernen und die Vorschläge mit den eigenen Worten erklärt zu bekommen. Die Fachverwaltungen erläuterten zu allen Ideen ihre Sichtweise und es entstand ein offener Austausch über Planungsstände, Handlungsspielräume sowie Chancen und Herausforderungen. Stadtbaurätin Merk, die alle Ideengeber zu dem persönlichen Gespräch eingeladen hatte, ging detailliert auf die einzelnen Vorschläge ein. Sie würdigte das große Engagement der Teilnehmer: „Ihre Beiträge fließen, soweit dies möglich ist, in unsere Arbeit ein. Außerdem werden wir die besten Ideen dem Stadtrat vorstellen.“

Die Erstplatzierten betonten, dass der Beitrag „Tagesheimschule an der Hochstraße“ nicht nur auf den Erhalt der Schule abzielt, sondern auch perspektivisch für München ein besonderes und zukunftsweisendes Schulkonzept darstellt.

Bei der Idee der Stolpersteine geht es darum, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus über Stolpersteine im Stadtraum und Alltag sichtbar zu machen und Menschen zu finden, die dafür „Verantwortung“ übernehmen.

Ein weiterer Hauptschwerpunkt der Online-Diskussion war das Thema „zukunftsweisende Mobilität“. München, so die Ideengeber, muss seinen öffentlichen Nahverkehr zukunftsfähiger gestalten, zum Beispiel durch die vorgestellte Idee der „autofreien Stadt“ oder das Konzept einer Ringbahn. Insbesondere die konzeptionellen Ausführungen zur Ringbahn stellen vor dem Hintergrund der langfristigen Siedlungsentwicklung in München und in der Region einen spannenden Beitrag dar.

Die Verkehrsberuhigung in Forstenried - ein weiterer Vorschlag - ist seit mehreren Jahrzehnten ein umstrittenes Thema und konnte im Rahmen des Workshops nicht abschließend geklärt werden. Der Beitrag, die Wohngebiete entlang der Garmischer Autobahn vor Lärm zu schützen, wurde angehört und diskutiert. Die Stadtverwaltung wird dieses Anliegen an die für die Autobahn und damit den entsprechenden Lärmschutz zuständigen Stellen bei Bund und Land weitertragen.

Die Schönheit und Gestaltung von öffentlichen Plätzen waren Themen, die im Online-Dialog hoch bewertet wurden. Anhand von konkreten Beispielen wurde sehr emotional über die Schönheit und Gestaltung von Architektur und öffentlichen Plätzen, deren Verweilqualität und Bedeutung für das soziale Miteinander, diskutiert.

Um das Leitbild der nachhaltigen Stadt konkreter zu fassen, könnte sich, so ein weiterer in der Runde diskutierter Vorschlag, "München als Holzbaustadt profilieren".

Ein Münchner Filmhaus, das die kleineren Unternehmen der Filmbranche an einem Ort bündeln und fördern will, könnte langfristig den Filmstandort München sichern, so eine weitere Idee.

Die Ideengeber, die am 30. Juli 2012 aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen konnten, werden zu einem eigenen Gespräch mit der Stadtbaurätin eingeladen.

Der direkte Austausch der Bürgerinnen und Bürger mit der Stadtbaurätin und den Fachleuten war sehr ehrlich und auf Augenhöhe. Wir finden: Der Workshop war ein gelungener Abschluss der Online-Beteiligung. Die einzelnen Ideen fanden Gehör. Ein wirkliches Gespräch ist entstanden.

Wir danken allen, die daran mitgewirkt haben. Das Moderationsteam von Zebralog ;-)