Für alle, die ÖPNV-unterversorgt sind (Pendler, Auszubildende und Schüler, Skifahrer und Wanderer, Opern- sowie Fußballspielbesucher, Bewohner zu kleiner oder zu abgelegener Orte etc.) wird vom Freistaat, den beteiligten Kommunen, den Verkehrsverbünden und den Hochschulen gemeinsam eine Neue-Medien-Lösung für ein vernünftiges Mitfahrer-Tool (App für Smartphone etc.) entwickelt, möglichst für ganz Bayern.
Dabei ist die entstehende Mitfahrerei nur die (solidaritätsstiftende, Verkehr vermeidende und damit Umwelt, Nerven und Geldbeutel schonende) Notlösung auf dem Weg zur Lösung des eigentlichen Problems:
Die beim Erfassen der Nutzerwünsche (wann wo wer wie oft wozu mit wem wie schnell wohin will) gewonnenen Daten werden dazu genutzt, die ÖPNV-Planung und -Finanzierung grundlegend neu zu strukturieren (Berechnung des Nutzen-Kosten-Faktors nicht nur auf Einwohner/Arbeitsplätze, sondern auch auf Ausbildungs-, Freizeit-, Betreuungs- etc.-Verkehre beziehen usw.).
Warum sollten wir die neue Technik nur zum Müsli-Bestellen, Freunde-Sammeln, Diktatoren-Stürzen und Flashmob-Planking benutzen?
(Auslöser: zwei Nachrichten heute morgen:
1. Zweite S-Bahn-Stammstrecke scheint wegen klammer Bundes- und Landeskassen nicht finanzierbar
2. mangelnde ÖPNV- und Ausbildungsmöglichkeiten im ländlichen Raum sollen durch Fahrerlaubnisse für jüngere Auszubildende (max. 80 km/h) gelöst werden...
Ein Schuft, wer nichts Böses dabei denkt - oder Automobilhersteller-Aktieninhaber!)
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Weitsichtige und kooperative Steuerung