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Erhalt des Gasthofs Humpelmayer in Berg am Laim

Der über 100-jährige ehemalige Gasthof Humpelmayer in Berg am Laim mit seinen riesigen alten Biergartenbäumen soll einer Neubebauung für Wohnungen weichen.
Leider erfüllt das Gebäude bisher nicht die strengen Denkmalwürdigkeitsrichtlinien, so dass offiziell einem Abriss nichts im Wege steht.
In der umliegenden Umgebung wird derzeit und in naher Zukunft massiv nachverdichtet. Eine Gaststätte mit Biergarten gibt es in der näheren Umgebung weit und breit nicht.
Der Bauträger wird wahrscheinlich freiwillig das Gebäude nicht stehen lassen. Man könnte allerdings das Grundstück teilen:
Vorne, an der Truderinger Str. das Wirtshaus mit Biergarten erhalten und hinten um die Ecke das 2. geplante Gebäude durch den Bauträger realisieren.
Mein Vorschlag: die Stadt kauft dem Bauträger den Bereich mit Gaststätte und Biergarten ab und erhält den Berg am Laimern die historische Wirtschaft mit ihrem Biergarten,

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Denkmalschutz
Verdichtung
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Qualitätsvolle und charakteristische Stadträume

Schutz für wertvolle Gärten

In vielen alten Gärten haben sich schützenswerte Biotope entwickelt mit Märzenbechern, Schlüsselblumen, Orchideen, Teichen mit Molchen, Grasfröschen usw.. Diese Gärten sind ähnlich wertvoll wie Biotope in freier Natur. Es müsste so etwa ähnliches wie Denkmalschutz für Häuser, auch für besonders wertvolle Gärten geben, einen Art "Gartendenkmalschutz", damit Gärten besser vor Bebauung und Nachverdichtung geschützt werden können.

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Verdichtung
Denkmalschutz
Grünflächen
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Weitsichtige und kooperative Steuerung

Amerikahaus

Man sollte den Inhalt der Gebäude so lassen, wie sie im Moment enthalten sind. Zum Beispiel das Amerikahaus mit allen Sicherheitsvorrichtungen etc. sollte da bleiben, wo es im Moment ist.
Warum muss man die Lottozentrale in das Amerikahaus umziehen lassen? Man kann für neue Interessen auch neue Gebäude suchen, aber nicht die alten, eingefahrenen Gewohnheiten so gravierend ändern.

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Denkmalschutz
Architektur
Stadtentwicklung
Stadtgeschichte
Bildung
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Qualitätsvolle und charakteristische Stadträume

Bündnis Bezahlbares Wohnen - Wem gehört die Stadt?

Ich wohne in einem Ende des 19. Jhd's errichteten Altbau in München, bestehend aus 6 Häusern (eines unter Denkmalschutz). Bei einem wurde dieser kurz nach Verkauf an eine Investorengemeinschaft aufgehoben. 4 der Häuser sollen komplett abgerissen werden. Das soz. Spektrum reicht vom Sozialhilfeempfänger bis zum Universitätsprof., vom Säugling bis zur fast 90jährigen Rentnerin. Einige von uns wohnen seit den 50er Jahren hier. Die Miete in den geplanten Luxuswohnungen werden wir uns nicht mehr leisten können.
BGB §573 u. §559 - neben anderen Bestimmungen - bilden die Grundlage für die massenhafte Zerstörung von bezahlbarem Wohnraum v.a. in Ballungsgebieten, da so Häuser luxussaniert oder abgerissen werden können. Dies führt zu einer Vertreibung von Altmietern, die sich die hohen Mieten dann nicht mehr leisten können. Die Vielfältigkeit der Stadtviertel ist stark gefährdet.
Dies ist kein Einzelfall! Im münchenweiten Bündnis „Bezahlbares Wohnen“ haben sich bisher 18 Initiativen vereint, bei der jede ähnlich gravierende Fälle zu berichten hat. Hier stellt sich uns allen die Frage: Wo sollen die Menschen wohnen, die eine Stadt am Leben erhalten?
Gesetzesänderungen sind dringend notwendig, ebenso Bestimmungen zu Milieuschutz, Erhaltungssatzungen u. Einschränkung von Eigentumsumwandlung. Auch die Ausweisung neuer Sanierungsgebiete u. die Schaffung neuer sog. Kreativquartiere muss im Hinblick auf die Investorenwahl geprüft werden. Genossenschaftsmodelle müssen stärker gefördert werden!

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Denkmalschutz
Altbau
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Qualitätsvolle und charakteristische Stadträume

Dem baukulturellen Erbe Zukunft geben. Sieben Punkte, damit München München bleibt

Münchens bauliches Erbe und seine gewachsenen Strukturen sind das Kapital der Stadt. Sie bilden das Fundament für die Identifikation der Bürger mit der Stadt und die hohe Lebensqualität. Sie sind Markenzeichen, die die Stadt unverwechselbar machen. Dies gilt nicht nur für die berühmten Wahrzeichen, sondern auch für die unscheinbaren Denkmäler der Stadt- und Architekturgeschichte vom Zentrum bis an den Stadtrand.
Dieses bauliche Erbe ist angesichts des Wachstumsdrucks zunehmend in Gefahr. Die Stadt sollte daher alles tun, um zum Erhalt beizutragen:
1) Denkmaleigentümern alle Möglichkeiten zum Erhalt aufzeigen. Vermittlung sanierungswilliger Käufer. Das Bewusstsein für den Wert des historischen Erbes stärken.
2) Wissen zusammenführen, das für die Eintragung von Gebäuden von (stadt-)geschichtlicher, künstlerischer, städtebaulicher u.a. Bedeutung in die Denkmalliste nötig ist.
3) Eingegangene Anträge zum Abbruch von Baudenkmälern im Internet bekannt machen und das Engagement bürgerschaftlicher Kräfte zum Erhalt nutzen.
4) Instrumente zum Erhalt von Strukturen und Bauten ausschöpfen (Bebauungspläne, Erhaltungssatzungen).
5) Für leerstehende historische Gebäude gemeinsam Nutzungen entwickeln. Eine Denkmalbörse einrichten.
6) Förderprogramme entwickeln, etwa für den Erhalt historischer Substanz in den Vorstadt- bzw. Gartenstadtvierteln.
7) Bei Großprojekten (z.B. Modernisierung des Hauptbahnhofs, Kongresssaal Deutsches Museum) für den Erhalt der historischen Substanz stark machen.

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Denkmalschutz
Architektur
Städtebau
Bürgerbeteiligung
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Qualitätsvolle und charakteristische Stadträume

Finger weg vom Finanzgarten!

Mit diesem Themen-Beitrag gibt es keinen weiteren Diskussions-Ansatz aus der ökologischen STADTVERWALDUNGS-Ecke zum "Für und Wider" bzw. Sinn und Unsinn des möglichen Baus eines dritten großen Münchner Konzertsaals für das Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks. Nein, mit der klaren Ansage "Finger weg vom Finanzgarten!" geht es vor allem um die Standort-Frage für einen solchen Konzertsaal-Bauplatz.

Von einer ehedem beeindruckend großen Liste möglicher Konzertsaal-Standorte http://www.finanzgarten.net/page2.php gab es dann im November 2011 plötzlich nur noch zwei denkbare Auswahl-Orte:
Der Finanzgarten an der Galeriestraße und der (neu gefundene / wiederentdeckte) Kongress-Saal des Deutschen Museums:
http://www.stmwfk.bayern.de/Presse/PressemeldungenDetail.aspx?NewsID=2420

Nachdem im Kongress-Saal des Deutschen Museums vor vielen Jahrzehnten regelmäßig Konzerte unterschiedlichster Art und Stile stattgefunden hatten, ist diese Standort-Überlegung für einen Konzertsaal-Einbau bzw. Neubau an dieser Stelle relativ vernünftig.

Aber warum ist der eh nur noch kanpp 2 ha große / kleine Finanzgarten, auch Dichtergarten genannt, aus der vormals großen Liste übrig geblieben? Weil 6.000 qm Konzertsaal-Fläche "wertvoller" sind als ein ökologisch intakter kleiner Stadtpark nahe der Ludwigstraße im Herzen der Stadt?

Daher hier: Finger weg vom Finanzgarten!

Denn öffentliche Grünflächen sind keine Bauland-Reserve für (wie auch immer ambitionert gemeinte) Stadtbau-Utopien.

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Klimawandel
Stadtklima
Grünflächen
Stadtentwicklung
Denkmalschutz
Umweltschutz
Luftverschmutzung
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Qualitätsvolle und charakteristische Stadträume

Erhalt der Attraktivität und Vielfalt Münchens mit seinen historisch gewachsenen Vierteln

München darf, wenn es langfristig attraktiv bleiben möchte, den Charme und Charakter seiner Viertel nicht einer schrankenlosen Nachverdichtung opfern. München ist heute schon die Stadt in Deutschland mit der größten Bevölkerungsdichte. Die historisch bedingten Unterschiede der Viertel schaffen Vielfalt und auch Identität für ihre Bewohner.
Der momentan entstehende bauliche Einheitsbrei, der sich nur am Profit für die Bauwirtschaft orientiert, wird dies unumkehrbar zerstören. Historische Gebäude oder Grünflächen, die die Umgebung prägen, werden dabei rücksichtslos abgeräumt. Dies kann man besonders in den Vorstadtbereichen, die noch von viel Grün mit altem Baumbestand geprägt sind, gut beobachten.
Es sicher keine Perspektive für München das vorhandene Grün oder historische Bausubstanz zu zerstören und dadurch triste, gesichtslose Viertel entstehen zu lassen.
Konkrete Ideen um die Attraktivität Münchens zu erhalten:
• Ausnutzung der Spielräume, die der §34 BauGB bietet, um historische Bausubstanz oder Grünflächen zu erhalten.
• Kleinräumige Bebauungspläne zur Erhaltung gefährdeter Gebiete wie z.B. in Neubiberg oder Grünwald erfolgreich praktiziert.
• Neue Prioritätensetzung bei der Genehmigung von Bauvorhaben um Bäume und Grünflächen zu erhalten. Stärkung des Baumschutzes und dessen konsequente Umsetzung und Überprüfung.
• Eine weitere Schutzkategorie für Gebäude oder Gebäudegruppen, die

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Denkmalschutz
Vielfalt
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Bäume und Pflanzen
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Qualitätsvolle und charakteristische Stadträume

Erhalt der noch vorhandenen Lebensqualität Münchens

Die Stadt muß die Planungshoheit wieder selbst in die Hand nehmen. Im Moment bestimmen Bauträger die Stadtentwicklung mit ihrem Maximalprofitdenken. Dies äussert sich zu allem Überfluss in einem verheerend einfallslosen MöchtegernBaushausArchitekturEinheitsbrei. Das Geheimnis ist dass "...wir aufgrund der hohen Flächenpreise nicht mehr hochwertig bauen können." Ein Makler der BayWoBau nachdem er nach der schlechten planerischen Qualität einer EG-Wohnung in den Nymphenburger-Höfen gefragt worden war.
Überall wird zu dicht, zu teuer und zu schlecht gebaut!
Auf 2000m² täten es statt 12 Luxuswohnungen = ca. 14 Personen ohne Kinder (da 1 Wohnung Anlageobjekt, 1 Wohnung Zweitwohnung und 1 Wohnung nicht verkäuflich) auch 5 EFH = 17 Personen, 5 Familien mit je 1-2 Kindern. Auf dem Paulanergelände wird wohl dasselbe geschehen.
Zudem gilt ständig Baurecht vor Baumrecht. Jedes Grundstück wird bis an den Rand ausgeschachtet und freigeräumt. Das war mit "Eigentum verpflichtet" im Grundgesetz nicht gemeint. Und das wo München bereits mit Grünflächen unterversorgt ist (Platz 14; UrbanAudit).
Ältere, das Ortsbild prägende, Bebauung wird geopfert, der Denkmalschutz entzieht seine schützende Hand. Giebeldächer werden zwecks Gewinnmaximierung durch hässliche Flachdächer ersetzt.
Insgesamt betrachtet hat die Attraktivität Münchens in den letzten 20 Jahren beschleunigt abgenommen. Lebensqualität, Architektur, Natur- und Denkmalschutz müssen wieder zu ihrem Recht kommen.

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Lebensqualität
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Architektur
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Qualitätsvolle und charakteristische Stadträume
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